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11.03.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Japan gedenkt der Opfer von Fukushima von vor fünf Jahren:
Japan hat der Opfer der von einem Erdbeben ausgelösten Tsunami- und Atomkatastrophe vor fünf Jahren gedacht. Mit einer Schweigeminute erinnerte das Land an die rund 18.500 Toten vom 11. März 2011. Bei der schwersten Atomkatastrophe seit Tschernobyl war es im Atomkraftwerk Fukushima kurz nach dem Beben zu Kernschmelzen gekommen. Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die Atomruine vollständig zurückgebaut ist. Derweil müssen Zehntausende Menschen weiterhin in containerähnlichen Behelfsunterkünften hausen. Der Wiederaufbau der unter Abwanderung und Überalterung der Bevölkerung leidenden Region geht nur schleppend voran.
 
Mazedoniens Präsident kritisiert europäische Flüchtlingspolitik :
Mit scharfen Worten hat Mazedoniens Präsident Djordje Ivanov der Bundesregierung politisches Versagen in der Flüchtlingskrise vorgeworfen und sein Land als Opfer der EU-Institutionen dargestellt. Bei der Humanität habe Deutschland sehr gut gehandelt, aber bei der Sicherheit völlig versagt, sagte Ivanov der "Bild"-Zeitung. So habe Mazedonien einen Austausch von Daten über mutmaßliche Dschihadisten angeboten, doch weder von deutscher noch von europäischer Seite sei darauf eingegangen worden. Inzwischen schütze Mazedonien als "Nicht-EU-Land Europa vor einem EU-Land, nämlich Griechenland". Athen habe "die Flüchtlinge mangelhaft kontrolliert beziehungsweise einfach weitergeschickt", warf er dem Nachbarn und Erzrivalen vor. Während nun die Türkei am Verhandlungstisch mit der EU sitze, sei Mazedonien lediglich "Teil der Speisekarte", klagte Ivanov. Mazedonien sei aus Sicht der Europäischen Union "nichts, kein EU-Land, kein Schengen, keine NATO. Niemand will uns."
 
Nordkoreas Machthaber Kim kündigt neue Atomwaffentests an:
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat neue Atomwaffentests angekündigt. Dabei sollten die kleineren Atomsprengköpfe getestet werden, deren standardisierte Herstellung Kim am Mittwoch verkündet hatte, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Nationale Verteidigungskommission in Pjöngjang bekanntgegeben, dass nordkoreanischen Experten die Entwicklung kleinerer Atomsprengköpfe gelungen sei. Nordkorea hatte am 6. Januar seinen vierten Atomwaffentest seit dem Jahr 2006 und einen Monat später den Start einer ballistischen Rakete bekanntgegeben. Beides verstieß gegen UN-Resolutionen. Der UN-Sicherheitsrat verhängte daraufhin die bislang schärfsten Sanktionen gegen das abgeschottete kommunistische Land.
 
Ägyptens Ex-Außenminister neuer Generalsekretär der Arabischen Liga:
Der frühere ägyptische Außenminister Ahmed Abul-Gheit (73) ist zum neuen Generalsekretär der Arabischen Liga gewählt worden. Er tritt Ende Juni die Nachfolge des ebenfalls ägyptischen Diplomaten Nabil al-Arabi (80) an, der keine zweite fünfjährige Amtszeit anstrebte. Abul-Gheit war der letzte Außenminister unter dem 2011 gestürzten ägyptischen Langzeitherrscher Hosni Mubarak. --- Die Arabische Liga wurde seit ihrer Gründung 1945 fast durchgängig von Ägyptern geleitet. Mitglieder sind 21 arabische Staaten in Vorderasien und Afrika sowie die palästinensischen Autonomiegebiete.
 
Trump verkündet Unterstützung durch Ex-Mitbewerber Carson:
Der populistische Geschäftsmann Donald Trump wird bei seiner Bewerbung um die US-Präsidentschaftskandidatur von seinem ehemaligen Konkurrenten Ben Carson unterstützt. Dies verkündete Trump bei einer TV-Debatte der republikanischen Bewerber in Miami im US-Bundesstaat Florida. Der ehemalige Neurochirurg Carson, der sich vergangene Woche aus dem Rennen zurückgezogen hatte, sagte im Sender Fox News, er tendiere zu einer Unterstützung Trumps. Trump hatte sich noch bis vor kurzem immer wieder über seinen glücklosen Ex-Mitbewerber lustig gemacht. Dazu sagte Carson bei Fox News, es gebe zwei Donald Trumps. Während der eine vor Kameras und großem Publikum ein "Entertainer" sei, sei der andere "ein denkendes Individuum".
 
Medien: VW manipulierte Dieselmotoren auch nach US-Ermittlungen weiter:
Die Manipulationen an Dieselmotoren im Volkswagen-Konzern sind laut einem Medienbericht noch umfangreicher als bisher bekannt. Sie wurden demnach sogar noch verstärkt, als die US-Behörden bereits ermittelten. VW habe die Manipulationssoftware in Dieselfahrzeugen überarbeitet, als die kalifornische Umweltbehörde Carb den Konzern schon monatelang wegen erhöhter Abgaswerte im Visier gehabt habe, berichten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung". VW-Entwickler hätten durch ein Software-Update dafür gesorgt, dass die Partikelfilter noch häufiger als ursprünglich außer Betrieb gesetzt wurden.

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