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22.03.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Toter und Verletzte durch Explosionen an Brüsseler Flughafen:
Am Brüsseler Flughafen Zaventem ist es am Morgen zu zwei Explosionen gekommen. In ersten Meldungen belgischer Medien ist von einem Todesopfer und mehreren Verletzten die Rede. Die Ursache der Detonationen in der Abflughalle war zunächst unklar. Flüge in die belgische Hauptstadt wurden umgeleitet, Zugverbindungen zum Airport gestoppt. Nach der Festnahme des mutmaßlichen Paris-Attentäters Salah Abdeslam in Brüssel vor wenigen Tagen hatte die Polizei die Fahndung nach zwei Komplizen verstärkt.
 
Obama ruft Castro zu politischen Reformen auf:
US-Präsident Barack Obama hat bei seinem historischen Besuch in Kuba im Gespräch mit Staatschef Raul Castro mehr politische Reformen angemahnt. Dazu gehöre auch die Meinungsfreiheit. So lange es in dieser Frage keine Fortschritte gebe, könne die Beziehung zwischen den beiden Ländern nicht vollkommen aufblühen, sagte Obama. Castro hingegen sagte, solange die USA in der Frage der Menschenrechte an ihrer Doppelmoral festhielten, würden die tiefgreifenden Meinungsunterschiede zwischen beiden Ländern nie verschwinden. Eine größere Zusammenarbeit könne es geben, wenn die USA ihr 54 Jahre altes Handelsembargo gegen die Insel aufhöben. Beide Politiker streben bei ihrem historischen Treffen einen Schlussstrich unter einen der schärfsten Konflikte des Kalten Krieges an. Obama war am Sonntag mit seiner Frau Michelle in Havanna angekommen. Der Besuch stößt insbesondere bei der republikanischen Opposition in den USA auf Kritik.
 
US-Außenminister Kerry trifft Vertreter der FARC-Rebellen:
Erstmals seit Jahrzehnten sind hochrangige Vertreter der USA mit Repräsentanten der linksgerichteten kolumbianischen Guerillagruppe FARC zusammengetroffen. US-Außenminister John Kerry, der Präsident Barack Obama bei seinem Besuch in Kuba begleitet, traf in der Hauptstadt Havanna Unterhändler der Rebellen und der kolumbianischen Regierung. Beide Seiten verhandeln dort seit mehr als drei Jahren über ein Ende des Bürgerkriegs. "Die USA unterstützen den Friedensprozess in Kolumbien", erklärte Kerry nach dem Treffen. Er forderte die Konfliktparteien auf, ihre Anstrengungen zu verdoppeln, um die ungelösten Fragen wie einen Zeitplan zur Entwaffnung der FARC-Kämpfer zu lösen.
 
Suu Kyi für Ministeramt in Myanmar nominiert:
In Myanmar wird Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi nun doch einen Posten in der neuen Regierung übernehmen. Der Name der langjährigen Oppositionsführerin stand zuoberst auf der Liste der künftigen Kabinettsmitglieder, die dem Parlament vorgelegt wurde. Ihre offizielle Ernennung durch die Abgeordneten wird noch für diese Woche erwartet. Beobachter rechnen damit, dass die 70-Jährige Außenministerin wird. Dieses Amt würde ihr auch einen Sitz im nach wie vor vom Militär dominierten mächtigen Sicherheitsrat geben.
 
Mehr US-Bodentruppen im Kampf gegen den IS:
Der Militäreinsatz der USA im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Irak ist größer als bislang bekannt. Das Pentagon räumte ein, dass rund 200 US-Marineinfanteristen mit schwerer Artillerie im Nordirak im Einsatz seien. Die Stationierung ließ sich nicht mehr verbergen, nachdem ein Soldat der Einheit am Wochenende getötet worden war. Nach Angaben des Pentagon war die Artilleriestellung vor zwei Wochen in der Nähe der nordirakischen Stadt Machmur eingerichtet worden. Die Einheit unterstütze mehrere tausend irakische Soldaten, die in dem Gebiet gegen die Dschihadisten kämpften.
 
Trump: Rücknahme von Iran-Deal "Priorität Nummer eins":
Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat in einer Rede vor jüdischen Vertretern die Rücknahme des Atomabkommens mit dem Iran zu seiner außenpolitischen Priorität erklärt. Trump kündigte bei der jährlichen Konferenz der proisraelischen Lobbyorganisation Aipac in Washington an, im Falle eines Wahlsiegs Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen. Auch wolle er die US-Botschaft von Tel Aviv in die "ewige Hauptstadt des jüdischen Volkes" verlegen. Zuvor hatte die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton bei der Aipac-Konferenz gesprochen und eindringlich vor einer Präsidentschaft Trumps gewarnt. Die Lobbyorganisation gilt als Republikaner-nah.

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