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24.03.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Opferzahl erhöht:
Die belgischen Behörden haben die Zahl der Verletzten bei den Anschlägen vom Dienstag erneut nach oben korrigiert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind bei den Attentaten auf dem Flughafen und in einer Metrostation in Brüssel 300 Menschen verletzt worden. Darunter sind auch Deutsche. Mehr als 60 Opfer müssen auf der Intensivstation behandelt werden. Bei dem Doppelanschlag waren 31 Menschen getötet worden. Die Ermittler haben nach eigenen Angaben inzwischen drei Selbstmordattentäter identifiziert. Nach einem vierten Mann wird gefahndet. Er ist auf einem Überwachungsvideo vom Flughafen mit einem Bombenkoffer zu sehen. Der Sprengsatz war aber nicht explodiert.
 
Urteil gegen früheren bosnischen Serbenführer Karadzic erwartet:
21 Jahre nach dem Völkermord von Srebrenica will das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag das Urteil gegen einen der beiden Hauptangeklagten fällen. Dem früheren bosnischen Serbenführer Radovan Karadzic wird vorgeworfen, nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens für die Massenmorde in den von Serben beanspruchten Teilen Bosniens verantwortlich zu sein. Im Juli 1995 hatten serbische Einheiten die UN-Schutzzone in Srebrenica überrannt und etwa 8000 muslimische Männer und Jungen getötet. Dem 70-Jährigen Karadzic droht eine lebenslange Gefängnisstrafe.
 
Gedenken an Opfer des Germanwings-Absturzes:
Mit Schweigeminuten wird am Donnerstagvormittag in Frankreich und Deutschland der Opfer des Germanwings-Absturzes vor einem Jahr gedacht. Ein Airbus A320 der Lufthansa-Tochter war am 24. März 2015 in einem Bergmassiv der französischen Alpen zerschellt, weil der Co-Pilot absichtlich den Sinkflug eingeleitet hatte. Alle 150 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. Die Lufthansa hat in Le Vernet nahe dem Absturzort eine Trauerzeremonie organisiert. Dazu werden in dem kleinen französischen Ort mehr als 600 Angehörige der Opfer erwartet. Auch in Haltern am See findet eine Gedenkzeremonie statt, da eine Schülergruppe aus der nordrhein-westfälischen Stadt an Bord der Unglücksmaschine war.
 
Obama wirbt in Argentinien für Neustart der Beziehungen beider Länder:
US-Präsident Barack Obama hat am ersten Tag seines Argentinien-Besuchs für einen Neuanfang der Beziehungen zwischen beiden Ländern geworben. Die Unterstützung der Menschenrechte und die Förderung der Auslandsinvestitionen seien die Eckpfeiler dieses Neustarts, so Obama bei einem Essen mit seinem argentinischen Kollegen Mauricio Macri in Buenos Aires. Auf einer Pressekonferenz hatte Obama zuvor angekündigt, US-Unternehmen wollten in Argentinien mehrere Milliarden Dollar investieren. Etwa 1000 linksgerichtete Argentinier protestierten gegen den Besuch Obamas. Es sei eine Provokation, dass der US-Präsident Argentinien ausgerechnet zum 40. Jahrestag des letzten Militärputsches besuche, so die Demonstranten. Schließlich seien die Amerikaner damals darin verwickelt gewesen.
 
UN kündigen Waffenruhe im Jemen an:
Im Jemen sollen nach Angaben der Vereinten Nationen ab 10. April die Waffen schweigen. Die Kriegsparteien hätten zudem die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen vereinbart. Die Verhandlungen sollen ab 18. April in Kuwait stattfinden. Der zuständige UN-Sondergesandte Cheikh Ahmed sprach in New York von der letzten Chance für ein Ende der Gewalt im Jemen. Seit fast genau einem Jahr fliegt eine Militärallianz unter der Führung von Saudi-Arabien Luftangriffe, um dort die Huthi Rebellen zu bekämpfen, die vom Iran unterstützt werden. Nach UN-Schätzungen sind in dem Konflikt mehr als 6000 Menschen ums Leben gekommen.

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