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25.03.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Ermittler: Sechs Festnahmen in Brüssel:
Nach den Anschlägen in Brüssel hat es neue Festnahmen gegeben. Bei Razzien in der belgischen Hauptstadt wurden sechs Verdächtige festgenommen. Ob es sich um mutmaßliche Komplizen der Attentäter vom Dienstag handelt, ist noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft will im Laufe des Tages entscheiden, ob Anklage gegen die Festgenommenen erhoben wird. Bei den Anschlägen waren mindestens 31 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt worden. Möglicherweise hatten die Terroristen geplant, ein noch größeres Blutbad anzurichten, heißt es in bislang unbestätigten Medienberichten. Demnach wollten drei weitere Täter - wie in Paris - mit Sturmgewehren um sich schießen.
 
Anschlag in Frankreich vereitelt:
Die französischen Behörden haben nach eigenen Angaben einen weiteren Terroranschlag verhindert. Der Plan sei in einem "fortgeschrittenen Stadium" gewesen, sagte Innenminister Bernard Cazeneuve. Fahnder hätten einen Franzosen festgenommen. Der Mann stehe unter Verdacht, Mitglied eines Terrornetzwerks zu sein, das einen Anschlag in Frankreich vorbereitet habe. Es gebe in diesem Fall bisher keine konkreten Hinweise auf eine Verbindung zu den Anschlägen von Brüssel und Paris, so Cazeneuve.
 
EU-Innenminister für verbesserten Informationsaustausch:
Die EU-Innen- und Justizminister wollen die Zusammenarbeit bei der Terror-Fahndung verstärken. Sie vereinbarten dazu einen besseren Informationsaustausch über Verdächtige. Zudem solle die EU-Kommission Vorschläge unterbreiten, wie die Datenbanken der Sicherheitsbehörden miteinander verknüpft werden können. Nach dem Treffen mit seinen Kollegen in Brüssel appellierte der deutsche Innenminister Thomas de Maizière an das Europa-Parlament, das geplante europäische Fluggast-Datenregister jetzt schnellstmöglich zu verabschieden. Außerdem sei ein Ein- und Ausreiseregister notwendig, in dem Besucher aus Drittstaaten gespeichert würden. Die Minister reagieren damit auf die Terroranschläge in der belgischen Hauptstadt.
 
Prozessauftakt gegen kritische Journalisten in Türkei:
In Istanbul stehen von heute an zwei regierungskritische Journalisten vor Gericht. Hintergrund ist ein Bericht über angebliche Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes an islamistische Rebellen in Syrien. Dem Chefredakteur der Zeitung "Cumhuriyet", Can Dündar, und einem Kollegen werden unter anderem Spionage und Unterstützung einer Terrororganisation vorgeworfen. Ihnen droht lebenslange Haft. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte deshalb persönlich Anzeige gegen "Cumhuriyet" erstattet. Dündar warf dem Staatschef vor, die Unabhängigkeit der Justiz zu untergraben. Richter, die Erdogan nicht folgten, würden entlassen oder versetzt, sagte Dündar der Deutschen Presse-Agentur. Er fügte hinzu, die Medien hätten nicht einmal in Zeiten der Militärdiktatur einen derart intensiven Druck erlebt.
 
Offensiven gegen IS-Miliz in Mossul und Palmyra:
Syrien und der Irak gehen verstärkt gegen die Terror-Miliz "Islamischer Staat" vor. Truppen beider Länder versuchen die beiden IS-Hochburgen Palmyra und Mossul zurückzuerobern. Die syrischen Regierungstruppen seien nach Gefechten mit IS-Kämpfern in ein Viertel am Stadtrand von Palmyra vorgedrungen, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Regierungstruppen wurden demnach von russischen Kampfjets unterstützt. Im Irak wurden bei der Offensive auf Mossul nach offiziellen Angaben Vororte der Millionenstadt eingenommen. Der Einsatz wird durch Luftangriffe der von den USA angeführten internationalen Anti-IS-Koalition unterstützt.
 
Hunderte Geiseln aus Boko Haram-Gewalt befreit:
Nigerias Armee kann nach eigenen Angaben einen großen Erfolg gegen die Terrorgruppe Boko Haram verbuchen. Bei Zugriffen an mehreren Orten seien mehr als 800 Geiseln aus den Händen der Islamisten befreit worden, teilte ein Armeesprecher mit. Bei Feuergefechten mit den Terroristen seien insgesamt 25 Boko Haram-Kämpfer getötet worden. Die radikalen Islamisten entführen in dem westafrikanischen Staat immer wieder Frauen und Kinder, um sie als Kämpfer, Diener oder Sexsklaven zu benutzen.
 
Handy-App mit Zika-Infos:
Brasilien will Besucher der Olympischen Sommerspiele mit einer Handy-App über das gefährliche Zika-Virus informieren. Das Smartphone-Programm werde ab Mai in sieben Sprachen erhältlich sein, teilte das Gesundheitsministerium mit. Das Zika-Virus wird über Mückenstiche verbreitet und steht im Verdacht, Embryos zu schädigen. Deswegen hat die brasilianische Regierung Schwangeren vom Besuch der Olympischen Spiele in Rio bereits abgeraten. Die Olympia-Organisatoren setzen darauf, dass die Gefahr durch die Zika-Epidemie bis zur Eröffnung der Wettkämpfe am 5. August abgeflaut ist.

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