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29.04.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Entsetzen über Angriff auf Krankenhaus in Aleppo:
Die USA und die Vereinten Nationen haben den Luftangriff auf ein Krankenhaus in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo mit etwa 30 Toten scharf verurteilt. Derartige Militärschläge seien in jeder Hinsicht verwerflich, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte, es sei unentschuldbar, mit solchen Angriffen Zivilisten ins Visier zu nehmen. Syrische Menschenrechtsgruppen machten die Regierungstruppen für die Bombardierung verantwortlich. Das Regime in Damaskus weist dies zurück.
 
Berlin bereit zu Entsendung zusätzlicher Truppen an NATO-Ostgrenze:
Deutschland ist bereit, sich an der Aufstockung der NATO-Truppen im osteuropäischen Bündnisgebiet zu beteiligen. Entsprechende Medienberichte bestätigte das Verteidigungsministerium der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe hierzu erste Überlegungen und Abstimmungen in der NATO, sagte ein Ministeriumssprecher. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" und von "Spiegel Online" könnte die Bundeswehr in Litauen die Führungsrolle einer NATO-Truppe in Bataillions-Stärke übernehmen, die der Abschreckung gegen Russland dienen solle. Entscheidungen sollen auf dem NATO-Gipfel Anfang Juli in Warschau fallen.
 
Ausschreitungen bei Protesten gegen Arbeitsmarktreform in Frankreich:
Bei Protesten gegen die von Präsident François Hollande vorangetriebene Reform des Arbeitsmarktes ist es in Frankreich zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Vielerorts setzten die Beamten Tränengas und Schlagstöcke ein. Randalierer schleuderten Brandsätze und Steine. Mehr als hundert Menschen wurden nach Angaben des Innenministeriums in Paris festgenommen. 24 Polizisten hätten Verletzungen erlitten. Die Behörden sprachen von frankreichweit 170.000 Demonstranten, die Gewerkschaften von 600.000. Im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit will Hollande unter anderem die 35-Stunden-Woche lockern und die Regeln für betriebsbedingte Kündigungen vereinfachen. Während der Präsident sich davon mehr Jobs erhofft, befürchten Kritiker schlechtere Arbeitsbedingungen und den Verlust sozialer Sicherheit.
 
Nordkorea verurteilt weiteren US-Bürger zu Zwangsarbeit:
Das Oberste Gericht Nordkoreas hat laut Medienberichten einen weiteren US-Bürger wegen angeblicher Umsturzversuche zu mehrjähriger Zwangsarbeit verurteilt. Der in Südkorea geborene Kim Dong Chul sei zudem der Spionage für schuldig befunden worden, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua aus Pjöngjang. Das Urteil laute auf zehn Jahre Haft mit "harter Arbeit". Erst im März hatte die Verurteilung eines amerikanischen Studenten im kommunistischen Nordkorea wegen angeblicher Umsturzversuche für neue Probleme in den angespannten Beziehungen zwischen beiden Ländern gesorgt. Otto Warmbier, der ein Transparent in einem Hotel in Pjöngjang gestohlen haben soll, war zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden.
 
Unionsfraktionschef Kauder will Moscheen überwachen lassen:
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat eine staatliche Überwachung der Moscheen in Deutschland gefordert. In einigen Moscheen würden Predigten gehalten, die mit dem deutschen Staatsverständnis nicht in Einklang stünden, sagte der CDU-Politiker der "Berliner Zeitung". Der Staat müsse das kontrollieren. Schließlich sei Deutschland ein Land, in dem der Staat über der Religion stehe. Daran hätten "sich alle zu halten" und dies müssten "die Vertreter und die Angehörigen aller Religionen akzeptieren", sagte Kauder. Forderungen unter anderem aus der CSU, Imame müssten ihre Predigten auf Deutsch halten, bezeichnete Kauder aber als "Scheindebatten". "Für Italiener wird die Heilige Messe auch auf Italienisch angeboten. In den Synagogen wird auf Hebräisch gebetet." Dies sei "alles zu akzeptieren".
 
Warnstreiks im Tarifkonflikt der Metallindustrie:
Im größten deutschen Industriezweig, der Metall- und Elektroindustrie, haben mit Ablauf der Friedenspflicht um Mitternacht Warnstreiks begonnen. Die IG Metall will mit den Arbeitsniederlegungen ihrer Forderung nach fünf Prozent mehr Gehalt für die 3,8 Millionen Beschäftigten Nachdruck verleihen. Die Arbeitgeber bieten bislang ein Plus von insgesamt 2,1 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Erste Arbeitsniederlegungen und Versammlungen vor den Werkstoren gab es kurz nach Mitternacht bei Ford in Saarlouis, bei ThyssenKrupp in Dortmund, bei Daimler in Düsseldorf, bei Airbus im bayerischen Donauwörth und bei Audi in Ingolstadt.
 
Klopp muss mit Liverpool um Finale bangen:
FUSSBALL: Trainer Jürgen Klopp muss mit dem FC Liverpool um den Einzug in das Endspiel der Europa-League bangen. Die Engländer verloren im Hinspiel des Halbfinales beim FC Villarreal in Spanien 0:1. Im zweiten Halbfinal-Hinspiel trennten sich der ukrainische Vertreter Schachtjor Donezk und Titelverteidiger FC Sevilla 2:2. Die Rückspiele stehen am kommenden Donnerstag an, das Finale findet am 18. Mai in Basel statt.

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