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06.05.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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UN verurteilt Luftangriff auf syrisches Flüchtlingslager:
Die Vereinten Nationen haben den verheerenden Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in Nordsyrien scharf verurteilt. Sollte die Siedlung vorsätzlich angegriffen worden sein, käme der Angriff einem Kriegsverbrechen gleich, erklärte UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brian. Er forderte eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls. Bei dem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in der nordsyrischen Provinz Idlib an der Grenze zur Türkei wurden nach Angaben von Aktivisten mindestens 28 Menschen getötet. Wer den Angriff zu verantworten hat, ist noch unklar. Idlib ist eine Hochburg der Al-Nusra-Front, einem Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida. In der zuletzt heftig umkämpften Stadt Aleppo hält hingegen der zuvor von den USA und Russland ausgehandelte Waffenstillstand.
 
Merkel und Renzi kritisieren mögliche Grenzkontrollen Österreichs:
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach einem Treffen mit Italiens Regierungschef Matteo Renzi die Vorbereitungen Österreichs für mögliche Grenzkontrollen am Brenner, dem Grenzübergang zu Italien, kritisiert. Sie werde alles daran setzen, das Migrationsproblem anders als mit Grenzschließungen zu lösen, sagte Merkel in Rom. Besonders Länder an den Außengrenzen der EU wie Italien, Griechenland, Malta und Zypern müssten unterstützt werden. Auch Renzi kritisierte die mögliche Wiedereinführung von Grenzkontrollen. Merkel ist anlässlich der Verleihung des Aachener Karlspreises an Papst Franziskus nach Rom gereist. Die Zeremonie findet im Apostolischen Palast des Vatikans statt. Vor dem Festakt ist die Kanzlerin zu einer Privataudienz mit dem Papst geladen.
 
Muslim Khan liegt bei Bürgermeisterwahl in London vorne:
Bei den Bürgermeisterwahlen in London zeichnet sich ein politischer Wechsel ab. Den jüngsten Umfragen zufolge liegt der Labour-Kandidat Sadiq Khan deutlich vor dem Kandidaten der Tories, Zac Goldsmith. Nach der achtjährigen Amtszeit des Konservativen Boris Johnson würde damit erstmals wieder ein Mitglied der Arbeiterpartei die Geschicke der britischen Hauptstadt lenken. Im Rest des Landes musste die Labour-Partei bei den Regional- und Kommunalwahlen allerdings Verluste hinnehmen. Laut Umfragen wechselten vor allem viele Wähler zur euroskeptischen Partei Ukip.

Erster Parteitag in Nordkorea seit 1980:

In Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang hat der erste Kongress der herrschenden Kommunistischen Partei seit 36 Jahren begonnen. Dabei soll Machthaber Kim Jong Un eine Rede halten. Dauer und Programm der Versammlung wurden nicht bekannt gegeben. Der siebte Parteitag der kommunistischen Partei dürfte Kims Führungsrolle zementieren und seine sogenannte "Byungjin"-Politik absegnen, die wirtschaftliche Maßnahmen sowie das Streben nach weiteren Atomwaffen beinhaltet. Kim hatte die Macht Ende 2011 von seinem Vater übernommen. Seitdem gab es in Nordkorea zwei Atomwaffentests. In diesem Jahr testete das international isolierte Land bereits mehrfach Raketen. Der UN-Sicherheitsrat verschärfte daher Anfang März die Sanktionen gegen Pjöngjang.
 
Griechen streiken gegen neues Sparpaket:
Aus Protest gegen ein neues hartes Sparprogramm wollen die Gewerkschaften in Griechenland mit umfangreichen Streiks das Land lahmlegen. Zwischen Freitagmorgen und Dienstagmorgen werden keine Fähren in der Ägäis auslaufen. Auch die Eisenbahner und die Müllabfuhr wollen drei Tage lang streiken. In Athen sollen bis einschließlich Samstag weder Busse, noch Straßenbahnen oder U-Bahnen fahren. Um 1,8 Milliarden Euro einzusparen, will Griechenlands Regierung die Renten weiter kürzen und die Steuern erhöhen. Über die Sparmaßnahmen soll das griechische Parlament am Sonntagabend abstimmen.

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