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17.05.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Waffen sollen Libyens Einheitsregierung stärken:
Das seit fünf Jahren gegen Libyen bestehende Waffenembargo der Vereinten Nationen soll fallen. Vertreter der fünf Vetomächte des Weltsicherheitsrates, Deutschlands und weiterer Staaten beschlossen in Wien, die vor kurzem gebildete Regierung der Nationalen Einheit in Tripolis im Kampf gegen islamistische Milizen und vor allem die Dschihadisten-Organisation "Islamischer Staat" auch mit Waffenlieferungen zu unterstützen. Das UN-Waffenembargo war 2011 nach dem Beginn der Revolte gegen den jahrzehntelang in Libyen herrschenden Machthaber Muammar al-Gaddafi verhängt worden. Nach dem Sturz Gaddafis versank das nordafrikanische Land im Chaos. IS-Kämpfer nutzten das Fehlen staatlicher Strukturen, um sich in Libyen auszubreiten.
 
UN beklagen Lage der Flüchtlinge in Griechenland:
Die Vereinten Nationen haben die griechische Regierung aufgefordert, die Lage in den Flüchtlingslagern des Landes zu verbessern. Mangelnde Informationen über ihr Schicksal und die Überfüllung der Lager führten bei den Insassen zu Frustration, Gewalt und Angst, beklagte der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte, François Crepeau, in Athen. Besondere Kritik übte er daran, dass in Griechenland auch Minderjährige in geschlossenen Lagern festgehalten würden. In den vergangenen Wochen war es in mehreren griechischen Flüchtlingscamps zu Gewaltausbrüchen gekommen.
 
Milchpreis in Deutschland massiv gefallen:
Der Milchpreis für Bauern ist nach einem Zeitungsbericht erstmals unter 20 Cent pro Liter gefallen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, ist der Preis, den Landwirte von den Molkereien erhalten, damit innerhalb weniger Wochen um weitere 30 Prozent gesunken. Um kostendeckend wirtschaften zu können, bräuchten die rund 75.000 Milchbauern in Deutschland einen Erzeugerpreis von etwa 40 Cent pro Liter. Die Bundesregierung will ihnen mit Hilfszahlungen helfen, die laut Agrarministerium zwischen 60 und 100 Millionen Euro liegen könnten. Wegen eines Überangebots sind aktuell die Milchpreise in ganz Europa im Keller.
 
Krankenhaus in Boston verpflanzt Penis:
Erstmals in den USA haben Ärzte einen Penis transplantiert. Ein 64-jähriger Mann, dem sein eigenes Geschlechtsteil wegen einer Krebserkrankung fast komplett amputiert werden musste, erhielt in Boston das Organ eines verstorbenen Spenders. Der operierte Patient erhole sich gut, der Blutfluss funktioniere und es gebe bislang keine Anzeichen, dass das Organ abgestoßen werde, teilte die Klinik mit. Ein Team aus einem Dutzend Chirurgen hatte sich mehr als drei Jahre lang auf die 15-stündige Transplantation vorbereitet, die bereits vor gut einer Woche stattfand. Erstmals war eine Penis-Verpflanzung bereits 2006 in China vorgenommen worden. Chirurgisch war der damalige Eingriff zwar ein Erfolg, doch mussten die Mediziner dem Mann das Organ nach zwei Wochen wegen "schwerer psychologischer Probleme des Patienten und seiner Frau" wieder abnehmen. Die erste durchweg erfolgreiche Transplantation gelang Ende 2014 Ärzten in Südafrika.
 
Flugleitzentrale vermeldet ISS-Jubiläum:
Die Internationale Raumstation ISS hat zum 100.000. Mal die Erde umrundet. Das bestätigte die Flugleitzentrale in Moskau. Die ISS ist seit November 1998 im Dienst, als das russische Modul "Sarja" (Morgenröte) als erster Baustein ins All gebracht wurde. Mittlerweile ist der Außenposten der Menschheit auf 15 Module mit einem Gewicht von über 400 Tonnen gewachsen. Die Raumstation umkreist die Erde in rund 400 Kilometern Entfernung. Für eine komplette Umrundung braucht die ISS bei einer Geschwindigkeit von 28.000 Stundenkilometern etwas mehr als 90 Minuten. Noch bis mindestens 2024 soll die Station in Betrieb bleiben.
 

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