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09.06.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Israel will entschieden gegen Terroristen vorgehen :
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach dem tödlichen Anschlag in Tel Aviv "offensive und defensive" Maßnahmen gegen Terroristen angekündigt. Polizei, Streitkräfte und Sicherheitsbehörden würden entschlossen handeln, um alle Mittäter zu finden und künftige Anschläge zu verhindern. Am Mittwochabend hatten zwei palästinensische Hamas-Aktivisten in einem belebten Park mitten in Tel Aviv das Feuer eröffnet, vier Israelis erschossen und mehrere Menschen verletzt. Sicherheitskräfte fassten die Angreifer. Sie stammen laut Polizei aus einem Dorf bei Hebron im südlichen Westjordanland. Die im Gazastreifen herrschende Hamas drohte mit weiteren Anschlägen im muslimischen Fastenmonat Ramadan.
 
Obama empfiehlt Bernie Sanders Verzicht auf Kandidatur :
US-Präsident Barack Obama hat sich nun doch in den Wahlkampf eingeschaltet und seine Partei zum Ende der Vorwahlen zur Geschlossenheit aufgerufen. Bei einem Auftritt im Fernsehsender NBC legte er dem demokratischen Senator Bernie Sanders nahe, die Kandidatur gegen die mutmaßliche Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton aufzugeben. Obama zollte Sanders Respekt für den harten Kampf gegen Clinton. Er habe eine enorme Energie und neue Ideen eingebracht und die Partei vorangetrieben, sagte der Präsident. Nun müssten sich die Demokraten aber ganz auf die Herausforderung durch den wahrscheinlichen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump konzentrieren. Obama will Sanders an diesem Donnerstag im Weißen Haus empfangen. Bislang hatte Sanders erklärt, seine Kandidatur bis zum Parteitag im Juli fortzuführen.
 
Bundestag debattiert Erdogans Angriffe auf Abgeordnete:
In einer Aktuellen Stunde beschäftigt sich der Bundestag mit den verbalen Attacken des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan auf türkischstämmige Abgeordnete in Deutschland. Beantragt wurde die Debatte von der Fraktion "Die Linke". Der Bundestag hatte die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs vor einer Woche fast einstimmig als Völkermord verurteilt. Daraufhin hatte Erdogan die türkischstämmigen Abgeordneten als verlängerten Arm der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK bezeichnet und polemisiert, sie sollten ihr Blut testen lassen. Bei den Massakern waren vor rund 100 Jahren bis zu 1,5 Millionen Armenier getötet worden.
 
Medien: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen VW-Juristen:
Kurz vor dem Auffliegen der Abgasaffäre ist bei Volkswagen möglicherweise versucht worden, belastende Dokumente zu beseitigen. Wie der Rechercheverbund des Westdeutschen und Norddeutschen Rundfunks sowie der "Süddeutschen Zeitung" berichtet, geht die Staatsanwaltschaft Braunschweig einem entsprechenden Verdacht nach. Ein Sprecher habe bestätigt, dass ein Ermittlungsverfahren gegen einen Volkswagen-Mitarbeiter wegen Urkundenunterdrückung und versuchter Strafvereitelung eröffnet worden sei. Demnach soll es sich um einen leitenden VW-Juristen handeln, der inzwischen beurlaubt ist. Der Beschuldigte habe Kollegen indirekt aufgefordert, Daten zu löschen oder beiseite zu schaffen, berichtet der Rechercheverbund. Der VW-Konzern wollte sich wegen der andauernden Ermittlungen um die Diesel-Manipulationen nicht zu dem Bericht äußern.
 
Libysches Militär meldet Vorrücken gegen IS-Hochburg:
Truppen der libyschen Einheitsregierung haben sich nach Angaben der neuen Führung in Tripolis in Teile der IS-Hochburg Sirte vorgekämpft. Verbündete Milizen seien in eine Reihe von Vierteln der Küstenstadt eingedrungen, sagte ein Militärsprecher. Die Nachrichtenseite Al-Wasat berichtete unter Berufung auf das Militär von heftigen Kämpfen vor der Stadt. In Sirte sollen sich tausende Kämpfer der Extremisten des "Islamischen Staats" (IS) aufhalten. Die libysche IS-Miliz gilt als mächtigster Ableger der Terrorgruppe jenseits ihres Kerngebiets in Syrien und dem Irak. Die Dschihadisten machten sich das Machtvakuum in Libyen nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 zunutze, um sich in dem Land auszubreiten.

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