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15.06.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Obama geht Trump nach Anschlag von Orlando hart an:
Nach dem Anschlag von Orlando mit 49 Todesopfern hat sich die politische Debatte in den USA über die Bekämpfung des Terrorismus weiter verschärft. Präsident Barack Obama griff den voraussichtlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, wegen dessen Forderung nach einem generellen Einreiseverbot für Muslime hart an. Dies widerspreche den demokratischen Idealen der USA, sagte Obama. Derartige Forderungen machten das Land unsicherer, indem sie der Behauptung der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS), der Westen würde Muslime hassen, Nahrung gäben. Mit Frankreichs Präsident Francois Hollande vereinbarte Obama eine noch engere Zusammenarbeit bei der Terrorabwehr und der Zerstörung des IS.
 
Orlando-Massaker: Ermittler nehmen Ehefrau des Attentäters ins Visier:
In den USA setzen FBI und Justiz die mühsame Suche nach dem Motiv des Todesschützen von Orlando fort. Ins Visier der Ermittler ist auch die zweite Frau des Täters geraten. Sie wusste nach TV-Berichten von den Anschlagsplänen ihres Mannes und will versucht haben, ihn davon abzubringen. Nach anderen Meldungen hatte Omar Mateen in Orlando auch das berühmte Disneyland im Blick. Der Sender NBC berichtete, die Frau habe dem FBI gesagt, dass sie ihren Mann mindestens einmal ins "Pulse" gefahren habe. Er habe diesen Club, sein späteres Anschlagsziel, offenbar auskundschaften wollen. In dem Club für Homosexuelle erschoss Mateen in der Nacht zum Sonntag 49 Menschen und verletzte 53.
 
Clinton gewinnt die letzte Vorwahl der Demokraten:
Hillary Clinton hat die letzte US-Vorwahl im Rennen um das Weiße Haus gewonnen. Bei der Abstimmung der Demokraten in Washington erhielt die ehemalige Außenministerin nach Berichten mehrerer US-Medien etwa 80 Prozent der Stimmen. Nachdem sich ihr weiterer Sieg abzeichnete traf sich Clinton mit ihrem Konkurrenten Bernie Sanders von der Parteilinken. Dem Vernehmen nach ging es um die Einheit der Demokraten und eine gemeinsame Strategie gegen den Kandidaten der Republikaner, Donald Trump. Clinton hatte die meisten der seit Februar laufenden Vorwahlen für sich entschieden. Die Ehefrau des früheren Präsidenten Bill Clinton soll für die Demokraten am 8. November das höchste Staatsamt erobern.
 
Viele Festnahmen bei Krawallen in Paris:
Bei Krawallen am Rande einer Großdemonstration gegen die umstrittene Arbeitsmarktreform in Frankreich sind mehr als 70 Menschen festgenommen worden. Bei der Randale waren mehr als 40 Menschen verletzt worden. Die Behörden sprachen von "hunderten vermummten Personen", die Polizisten attackiert hätten. Zehntausende Menschen hatten in Paris gegen die Reformpläne demonstriert, mit denen die sozialistische Regierung Unternehmen mehr Flexibilität gewähren und so Arbeitsplätze schaffen will. Meinungsumfragen zufolge sind etwa 80 Prozent der Franzosen gegen die Arbeitsmarktreform. Eine Mehrheit findet aber auch die Proteste nicht in Ordnung.
 
Plünderungen und Proteste in Venezuela wegen Nahrungsmittelkrise:
In Venezuela ist es angesichts des Mangels an Lebensmitteln erneut zu Plünderungen und Protesten gekommen, auch in Hochburgen der Sozialisten. "Wir haben Hunger" skandierten nach Angaben der Opposition aufgebrachte Demonstranten zum Beispiel in Caracas und Cumana. Laut der Oppositionspolitikerin Milagros Paz kam dabei in der Küstenstadt Cumana ein Mensch ums Leben. Damit wären bei den andauernden Unruhen allein in diesem Monat bereits vier Menschen umgekommen. Venezuela ist durch den Ölpreisverfall und eine fehlgeschlagene Wirtschaftspolitik in eine tiefe Rezession abgeglitten. Staatschef Nicolas Maduro hatte sich am Vortag erstmals bereit erklärt, die Beziehungen zu den USA wieder zu normalisieren und wieder Botschafter auszutauschen.
 
UN-Sicherheitsrat weitet EU-Mandat für Libyen aus:
Die EU soll vor Libyen nun auch gegen Waffenschmuggler vorgehen. Der UN-Sicherheitsrat hat das Mandat für den Militäreinsatz im Mittelmeer dementsprechend ausgeweitet. Verdächtige Schiffe dürften nun abgefangen und Waffenschmuggler verhaftet werden, entschieden die 15-Ratsmitglieder in New York einstimmig. Das vorerst auf ein Jahr begrenzte Mandat zielt darauf ab, Waffen- und Munitionslieferungen an die verschiedenen Milizen zu unterbinden, die in Libyen gegen die neue Einheitsregierung, die von den Vereinten Nationen unterstützt wird, kämpfen.
 
Brasiliens Nationaltrainer Dunga nach Copa-Aus entlassen:
Nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der Copa America ist Brasiliens Fußball-Nationaltrainer Carlos Dunga entlassen worden. Dies teilte der brasilianische Verband CBF mit. Auch der technische Direktor der Auswahl, Gilmar Rinaldi, sei seines Postens enthoben worden. Zuvor war der fünffache Weltmeister bei der Copa nach einer 0:1-Niederlage gegen Peru schon in der Gruppenphase ausgeschieden. Dunga hatte die brasilianische Nationalelf erst Mitte 2014 nach der WM im eigenen Land zum zweiten Mal übernommen.

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