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27.07.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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US-Demokraten nominieren Clinton als Präsidentschaftskandidatin:

Hillary Clinton ist offiziell zur Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen in den USA nominiert worden - und damit die bislang erste Frau mit realistischen Aussichten auf das höchste Staatsamt. Als Präsidentin wolle sie Frauen den Weg ebnen, kündigte sie in einer Videobotschaft an: "Sollten da draußen einige kleine Mädchen sein, die lange aufbleiben und zuschauen durften, lasst mich nur sagen: Ich könnte die erste Präsidentin sein - aber eine von Euch ist die nächste." Der unterlegene Bewerber, Vermonts Senator Bernie Sanders, verkündete auf dem Treffen in Philadelphia den Sieg der früheren US-Außenministerin. Zuvor hatten alle 50 Staaten in alphabetischer Reihenfolge ihre Delegiertenstimmen abgegeben. Clinton tritt im November gegen den Republikaner Donald Trump an.


Anschlag auf Kirche bei Rouen: Terror trotz Fußfessel:

In Frankreich laufen die Ermittlungen zu dem islamistischen Anschlag auf eine katholische Kirche in der Normandie. Die zuständige Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat weitere Einzelheiten zu einem der Attentäter bekannt gegeben. Demnach war der 19-Jährige den Behörden seit mehr als einem Jahr als Islamist bekannt. In Deutschland und in der Türkei wurde er festgenommen, weil er nach Syrien ausreisen wollte. Nach der Untersuchungshaft kam er im März frei, musste aber eine elektronische Fußfessel tragen und wurde unter Hausarrest gestellt. Zu dem zweiten Angreifer gibt es noch keine offiziellen Angaben. Die beiden hatten gestern Vormittag während einer Messe den 85-jährigen Priester getötet und ein Gemeindemitglied lebensgefährlich verletzt, bevor sie von Polizisten erschossen wurden.


Neuer BKA-Lagebericht zur Cyberkriminalität:

Das Bundeskriminalamt (BKA) stellt seinen Lagebericht zur Cyberkriminalität 2015 vor. BKA-Präsident Holger Münch will dabei auch Informationen zum Waffenhandel im Darknet geben. Nach dem Amoklauf in München streiten Experten zunehmend über anonyme Marktplätze im Internet. Hintergrund ist, dass der Amokläufer von München nach bisherigen Erkenntnissen seine Waffe im Darknet gekauft hatte. Der Chaos Computer Club (CCC) warnt davor, die anonymen Bereiche des Internets zu verteufeln. Das Bedrohungsszenario, das von deutschen Behörden gezeichnet würde, sei nicht sehr realistisch, sagte Linus Neumann vom CCC. Tatsächlich habe der Amokläufer für den Kauf der Waffe über das "Darknet" laut Medienberichten Monate gebraucht, sagte Neumann. In der realen Welt wäre dies wahrscheinlich sehr viel schneller gegangen.


US-Richter gibt grünes Licht für VW-Vergleich:

Volkswagen kann den Abgasskandal in den USA beilegen. Ein Bezirksgericht in San Francisco stimmte einem Vergleich zu, der nach monatelangen Verhandlungen mit US-Behörden und Hunderten Privatklägern zustande gekommen war - allerdings erst einmal nur vorläufig. Der Kompromiss sieht vor, dass rund eine halbe Million Dieselbesitzer ihre Autos an VW zurückgeben oder reparieren lassen können. Ingesamt entstehen dem VW-Konzern dabei voraussichtlich Kosten in Höhe von umgerechnet bis zu 13,9 Milliarden Euro. Es ist die höchste Wiedergutmachung, die ein Autobauer in den USA jemals leisten musste. Die Kläger haben nun mehrere Wochen Zeit, um den Vergleich zu akzeptieren. Danach will das Bezirksgericht endgültig entscheiden.


Gewinn-Rückgang bei Apple:

Die sinkende Nachfrage nach dem iPhone hat den Gewinn des US-Elektronikkonzerns Apple deutlich einbrechen lassen. Der Netto-Gewinn des Unternehmens schrumpfte in den vergangenen drei Monaten um 27 Prozent auf umgerechnet 7,1 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Apple verkaufte demnach von April bis Ende Juni rund 40,4 Millionen iPhones. Damit machte der IT-Riese nur noch gut 56 Prozent seines Gesamtumsatzes mit dem Smartphone. Zuletzt hatte der Anteil der iPhone-Verkäufe am Gesamtumsatz bei rund 75 Prozent gelegen. Die Apple-Aktie stieg dennoch nach Börsenschluss um 6,1 Prozent, weil Analysten von noch schlechteren Entwicklungen ausgegangen waren.


Junge Katholiken erwarten den Papst:

Papst Franziskus wird heute beim Weltjugendtag in der polnischen Stadt Krakau erwartet. Dort will er gemeinsam mit den jungen Gläubigen beten und feiern. Bis zu anderthalb Millionen Menschen kommen in den nächsten Tagen zum weltgrößten Katholikentreffen. Wegen der Gewaltakte der vergangenen Tage wie in Nizza, München, Ansbach und in einer Kirche in der Normandie wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Mindestens 25.000 Polizisten, Soldaten und Rettungskräfte sollen für Sicherheit sorgen. Der Papst wird während seiner fünftägigen Polen-Reise auch das frühere Konzentrationslager Auschwitz besuchen und dort Überlebende treffen.


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