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15.08.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Olympia-Gold für Sprinter Bolt und Tennisspieler Murray:

Der jamaikanische Sprinter Usain Bolt und der Tennisspieler Andy Murray haben am 9. Wettkampftag in Rio Olympia-Geschichte geschrieben. Bolt gewann als erster Sportler zum dritten Mal nacheinander die Goldmedaille im 100-Meter-Lauf. Er siegte in 9,80 Sekunden vor Dauerrivale Justin Gatlin aus den USA und dem Kanadier André de Grasse. Andy Murray hat als erster Tennisspieler in der Olympiageschichte seine Goldmedaille verteidigt. Nach dem Erfolg 2012 in London gewann der Brite in Rio gegen den Argentinier Juan Martin del Potro mit 3:1 Sätzen. Ein weiterer Höhepunkt gelang dem Südafrikaner Wayde van Niekerk: Er gewann mit neuem Weltrekord von 43,03 Sekunden den 400-Meter-Wettbewerb der Männer.


Russische Weitspringerin Klischina darf nach Gerichtsentscheidung bei Olympia starten:

Die Weitspringerin Darja Klischina darf nun doch als einzige russische Leichtathletin an den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro teilnehmen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS gab dem Einspruch der Athletin gegen einen Ausschluss durch den Leichtathletik-Weltverband IAAF statt. Klischina habe darlegen können, dass sie für "einen relevanten Zeitraum" außerhalb Russlands für Dopingtests zur Verfügung gestanden habe, begründete der CAS. Damit ist die 25-Jährige bei der Weitsprung-Qualifikation am Dienstag startberechtigt. Das Olympia-Startrecht hatte Klischina zunächst als einzige russische Leichtathletin erhalten, weil sie seit drei Jahren in den USA lebt und damit - wie zunächst angenommen-, nicht in das Doping-System ihres Landes eingebunden war. Die übrigen russischen Leichtathleten sind wegen systematischen Dopings von den Spielen ausgeschlossen.


Nationalgarde nach Krawallen in Milwaukee aktiviert:

Nach schweren Ausschreitungen in Milwaukee hat der Gouverneur des US-Bundesstaates Wisconsin die Nationalgarde in Bereitschaft versetzt. Sie könnte örtlichen Sicherheitskräften helfen, neue Krawalle in der Stadt zu verhindern. Die Unruhen hatten sich an tödlichen Polizeischüssen am Samstag entzündet. Nach Darstellung der Polizei hatten Streifenbeamte ein "verdächtiges" Fahrzeug angehalten. Daraufhin seien die beiden Insassen geflohen, einer von ihnen mit einer Waffe in der Hand. Deshalb habe der Beamte auf ihn geschossen. Zahlreiche Menschen gingen wenig später auf die Straße und setzten Gebäude und Fahrzeuge in Brand. Wie die Behörden mitteilten, waren sowohl das Opfer als auch der Polizeischütze Schwarze. In den USA hatte es zuletzt mehrfach gewalttätige Proteste nach tödlicher Polizeigewalt gegen Afroamerikaner gegeben.


Türkischer Außenminister beklagt "totale Blockade":

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat angesichts der anhaltenden Kritik an seinem Land von einer "Türkei-Feindlichkeit" der EU gesprochen. Wie kaum ein anderer Staat habe sich die Türkei angestrengt, alle Bedingungen für den EU-Beitritt zu erfüllen, sagte Cavusoglu der "Bild"-Zeitung. Doch im Gegenzug erfahre man "ausschließlich Drohungen, Beleidigungen und eine totale Blockade". Den deutschen Medien warf der Außenminister "Manipulation und Desinformation" vor. Die Berichterstattung in Deutschland sei "gesteuert" in einer Richtung, die nichts mit der Realität in der Türkei zu tun habe. Es könne kein Zufall sein, dass Medien mit unterschiedlicher politischer Ausrichtung beim Thema Türkei die gleichen Wörter und die gleiche Rhetorik wählten, erklärte Cavusoglu.


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