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01.09.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Trump kündigt harte Hand gegen illegale Migranten an :

Der US-Präsidentschaftsbewerber der Republikaner, Donald Trump, hat für den Fall seiner Wahl eine extrem harte Hand im Umgang mit kriminellen Ausländern angekündigt. Von der ersten Stunde seiner Amtszeit an werde er damit beginnen, kriminelle Ausländer, die sich illegal in den Vereinigten Staaten aufhalten, zu deportieren, kündigte der Kandidat bei einer Grundsatzrede in Phoenix/Arizona an. Trump wiederholte seinen Entschluss, eine Mauer entlang der Grenze zu Mexiko bauen und von dem Nachbarland auch bezahlen zu lassen. Der Geschäftsmann hatte zuvor Präsident Enrique Peña Nieto in Mexiko-Stadt besucht.


Machtwechsel nach 13 Jahren linker Regierung in Brasilien:

Der konservative Politiker Michel Temer ist neuer Präsident Brasiliens. Nachdem sich der brasilianische Senat klar für eine Amtsenthebung von Präsidentin Dilma Rousseff ausgesprochen hatte, wurde Temer kurz darauf als Staatschef vereidigt. Unter seiner linksgerichteten Amtsvorgängerin hatte der 75-Jährige den Posten des Vize-Präsidenten inne. Ende März ließ Temers Mitte-Rechts-Partei PMDB das Regierungsbündnis mit Rousseffs Arbeiterpartei platzen und leitete ein Amtsenthebungsverfahren ein. Dieses führte im Mai zur Suspendierung der brasilianischen Präsidentin. Seitdem leitete Temer als Vize-Päsident die Amtsgeschäfte. Als Reaktion auf die Entscheidung des brasilianischen Senats kündigten die linksregierten Länder Venezuela und Ecuador an, die diplomatischen Beziehungen zu Brasilien auf Eis zu legen und ihre Botschafter aus dem Land abzuziehen.


Opposition: Zwei Tote bei Unruhen in Gabun:

Nach der Ausrufung von Gabuns Staatschef Ali Bongo zum Sieger der Präsidentschaftswahl ist die Lage in dem zentralafrikanischen Land eskaliert. Nach Angaben der Opposition wurden zwei Menschen getötet, als Sicherheitskräfte in der Hauptstadt Libreville die Zentrale von Bongos unterlegenem Gegenspieler Jean Ping stürmten. Regierungskritiker hatten zuvor das Parlamentsgebäude sowie das Wohnhaus von Vize-Regierungschef Paul Biyoghe-Mba in Brand gesteckt. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Wahlergebnis holte Bongo 49,8 Prozent der Stimmen, während Oppositionskandidat Ping auf 48,2 Prozent kam. Unmittelbar nach Bekanntgabe des Ergebnisses waren tausende Oppositionsanhänger auf die Straße gegangen. Pings Lager hatte schon vor der Wahl von Betrug gesprochen, weil ein Gericht zusätzliche Wählerlisten für Soldaten erlaubt hatte. - Gabun wird seit fast 50 Jahren von der Familie Bongo beherrscht. Ali Bongo trat das Präsidentenamt 2009 nach dem Tod seines Vaters Omar an, der 41 Jahre lang Staatschef war.


Rajoy verliert Vertrauensabstimmung im Parlament:

Spaniens konservativer Ministerpräsident Mariano Rajoy hat eine Vertrauensabstimmung im Parlament verloren. Für die im ersten Wahlgang erforderliche absolute Mehrheit fehlten ihm nach einer erbitterten Debatte sechs Stimmen. Bei einer zweiten Abstimmung, die für Freitag geplant ist, würde Rajoy eine einfache Mehrheit reichen. Doch auch diese ist nicht in Sicht. Die spanischen Parteien blockieren sich seit Monaten bei der Regierungsbildung gegenseitig. Sollte es innerhalb von zwei Monaten keine Bewegung geben, wird Ende Oktober das Parlament aufgelöst und die Spanier müssten voraussichtlich im Dezember zum dritten Mal in diesem Jahr wählen gehen. Die Sozialisten und weitere Parteien haben den 18. Dezember als Termin vorgeschlagen.


73. Filmfest Venedig ist eröffnet:

In Venedig hat das 73. Internationale Filmfestival begonnen. Eröffnet wurde der Wettbewerb in der italienischen Lagunenstadt mit der Premiere des Musicals "La La Land" von US-Regisseur Damien Chazelle. Der Film konkurriert bei dem Festival mit 19 anderen Beiträgen um den Goldenen Löwen. Auch der deutsche Regisseur Wim Wenders hofft auf die Trophäe: Der 71-Jährige stellt das Beziehungsdrama "Die schönen Tage von Aranjuez" vor. - Der Film basiert auf einem Theaterstück des österreichischen Autors Peter Handke. Die Preise des Festivals werden am 10. September vergeben.


DFB-Sieg bei Schweinsteiger-Abschied:

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihren Kapitän Bastian Schweinsteiger mit einem Sieg verabschiedet. Das Weltmeister-Team setzte sich in Mönchengladbach im ersten Länderspiel nach der EM mit 2:0 gegen Finnland durch. Max Meyer und Mesut Özil trafen für die deutsche Elf, die am Sonntag in Oslo ihr erstes WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen bestreitet. - Im Mittelpunkt stand Schweinsteiger, der in seinem 121. Länderspiel zum letzten Mal das DFB-Team aufs Feld führte. Der Profi von Manchester United wurde bei seiner Auswechslung in der 67. Minute von den 30.000 Zuschauern mit lautem Applaus gefeiert.


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