Trainieren Sie Ihr Hörverstehen mit authentischen Materialien. Nutzen Sie die Nachrichten der Deutschen Welle – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

 

15.09.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

慢速版


常速版



USA und Russland verlängern Waffenruhe in Syrien um 48 Stunden:

Die USA und Russland haben sich auf eine Verlängerung der Waffenruhe in Syrien verständigt. Die Außenminister John Kerry und Sergej Lawrow sind sich einig, dass die seit Montagabend geltende Feuerpause weitgehend halte und deswegen um 48 Stunden ausgeweitet werden solle. Das teilte das Außenministerium in Washington mit. Sollte die Waffenruhe auch in dieser Zeit befolgt werden, würden die USA und Russland über eine Fortsetzung beraten. Ziel ist eine Feuerpause von sieben Tagen. Danach wollen beide Länder zu gemeinsamen Luftangriffen auf Islamistenmilizen wie den "Islamischen Staat" übergehen. Nach Angaben eines russischen Generals wurde die Waffenruhe seit Montag 60 Mal verletzt, zumeist durch die islamistische Gruppe Ahrar al-Scham. Die Opposition registrierte 28 Verletzungen der Feuerpause durch Kräfte des Regimes. In dem vor fünf Jahren ausgebrochenen Bürgerkrieg unterstützt Russland Präsident Baschar al-Assad, während die USA den moderaten Rebellen helfen.


Deutsche Botschaft in Türkei erneut geschlossen:

Die deutschen Vertretungen in der Türkei sind wegen Hinweisen auf geplante Anschläge geschlossen worden. In der Türkei verlautete, es gebe Sicherheitsbedenken. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es, in der laufenden Woche, in der das islamische Opferfest gefeiert werde, seien die deutschen Auslandsvertretungen "eingeschränkt erreichbar und für den Publikumsverkehr geschlossen". Das solle noch bis Freitag so bleiben. Zu den wichtigsten Vertretungen in der Türkei gehören die deutsche Botschaft in Ankara und das Generalkonsulat in Istanbul. - Die Türkei wirft dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" eine verzerrte und voreingenommene Darstellung ihres Landes vor. Besonders die Titelseite des Sonderhefts "Brennpunkt Türkei" sei "hochgradig provokativ", erklärte das Außenministerium. Sie zeichne nicht nur ein negatives Bild der Türkei, sondern des gesamten Islam. Das Hamburger Magazin wies die Kritik umgehend zurück.


Umweltschützer wollen Bayer-Monsanto-Übernahme verhindern:

Umweltschützer und Hilfsorganisationen befürchten von der angekündigten Monsanto-Übernahme durch Bayer negative Folgen für Natur und Kleinbauern. Deshalb rufen sie die Kartellbehörden auf, solche "Megazusammenschlüsse" zu verhindern. Zudem wollen sie alle juristischen Mittel gegen den Deal ausschöpfen. Die Fusion von Monsanto und Bayer zur globalen Nummer 1 im Saatgut- und Agrarchemie-Geschäft sei eine "schlechte Nachricht" für Bauern weltweit, heißt es in einer Erklärung von Misereor, Fian Deutschland, dem Inkota-Netzwerk und Brot für die Welt. Von Privatisierung und Deregulierung profitierten seit Jahrzehnten nur die großen Akteure des Agrarbusiness. Mit der Fusion rolle nun eine weitere Welle der Machtkonzentration. Bayer will den US-Konzern für 66 Milliarden Dollar kaufen. Die "großen Sechs" - Monsanto, Syngenta, Bayer, DuPont, Dow und BASF - kontrollierten schon heute 75 Prozent des globalen Agrarchemiemarktes und über 60 Prozent des Saatgutmarktes.


Taifun fegt über südchinesische Küste :

Mit schweren Regenfällen und Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern ist der Taifun "Meranti" am Donnerstag über die südchinesische Küste gefegt. Der stärkste Wirbelsturm seit sechs Jahrzehnten richtete in den südlichen Provinzen schwere Schäden und Überschwemmungen an. Das genaue Ausmaß der Verwüstungen ist noch nicht bekannt. Die Behörden hatten im Vorfeld bereits die höchste Alarmstufe "Rot" ausgerufen. Besonders betroffen waren die Küstenprovinzen Fujian, Guangdong und Zhejiang. Mindestens 175 Flüge in der Provinz Fujian fielen aus. Zahlreiche Züge in die süd- und ostchinesischen Metropolen wurden gestrichen.


Mexiko: Chefermittler im Fall der vermissten Studenten tritt zurück:

Im Fall der seit rund zwei Jahren vermissten 43 Lehramtsstudenten in Mexiko ist der Chefermittler der Generalstaatsanwaltschaft zurückgetreten. Tomás Zerón, Leiter der Einheit für kriminalistische Ermittlungen, habe seinen Rücktritt eingereicht, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Zu den Gründen für den Rücktritt äußerte sich die Behörde nicht. Die Studenten des linken Lehrerseminars Ayotzinapa waren im September 2014 von Polizisten verschleppt und Zeugenaussagen zufolge einer kriminellen Gruppe übergeben worden. Mitglieder der Bande räumten ein, die jungen Männer getötet und verbrannt zu haben. Die Version wird allerdings aufgrund der mangelhaften Beweislage offiziell bezweifelt.


文章内容来自德国之声,转载请注明出处。