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22.09.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Mindestens 20 Zivilisten im Jemen durch Luftangriffe getötet:

Im Jemen sind bei Luftschlägen der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition mindestens 20 Zivilisten getötet worden. Ziel des Angriffs war nach Regierungsangaben ein von schiitischen Huthi-Rebellen kontrolliertes Viertel der Hafenstadt Hodeida im Westen des Landes. Wenige Stunden zuvor hatten die Aufständischen dort den zweiten Jahrestag der Einnahme der Hauptstadt Sanaa gefeiert. - Das arabische Militärbündnis geht seit März 2015 gegen die Huthi-Rebellen und ihre Verbündeten in der Armee vor. Diese hatt en zuvor Sanaa unter ihre Kontrolle gebracht und Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi zur Flucht nach Riad gezwungen. Der Militärkoalition werden immer wieder Angriffe auf Zivilisten und zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser vorgeworfen.


Viele Tote nach Untergang von Flüchtlingsboot:

Die Zahl der Toten nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes vor der ägyptischen Küste ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf mindestens 42 gestiegen. 150 Flüchtlinge seien nach dem Bootsunglück nahe der Hafenstadt Rosetta gerettet worden. Über die Zahl der Passagiere auf dem Boot gab es widersprüchliche Angaben. Es könnten bis zu 600 gewesen sein. Die Opfer kamen dem Gesundheitsministerium zufolge aus Ägypten, dem Sudan und anderen afrikanischen Ländern. Die Internationale Organisation für Migration teilte mit, dass in diesem Jahr bereits mehr als 3000 Menschen auf der sogenannten mittleren und östlichen Mittelmeerroute gestorben seien.


Doch wieder Hilfslieferungen für Syrien:'

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Hilfskonvoi in Syrien wollen die Vereinten Nationen (UN) ihre Hilfslieferungen rasch wieder aufnehmen. Nach Aussage eines Sprechers von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon laufen die Vorbereitungen für Konvois bereits. Die UN warteten auf Freigaben, damit die LKW bewegt werden können. Die UN hatten nach der Attacke vom Montagabend, bei der 18 von 31 Lastwagen mit Hilfsgütern zerstört und zahlreiche Zivilisten getötet wurden, ihre Transporte vorerst eingestellt. Die USA und Russland weisen sich unterdessen weiter gegenseitig die Verantwortung für den Luftschlag zu. Das russische Verteidigungsministerium behauptet, zum Zeitpunkt des Angriffs sei eine US-Kampfdrohne in der Nähe gewesen. Das dementierten die USA.


Neues Abkommen bringt Bewegung in Ukraine-Konflikt:

Knapp eine Woche nach Inkrafttreten einer neuen Waffenruhe im Osten der Ukraine haben sich die Konfliktparteien auf einen ersten Rückzug ihrer Einheiten geeinigt. Wie Martin Sajdik, Chefunterhändler der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), mitteilte, unterzeichneten Vertreter Russlands und der Ukraine das Abkommen. Vertreter der prorussischen Separatisten aus Donezk und Luhansk hätten die Entscheidung gebilligt. Dem Papier zufolge sollen sich in drei Regionen die Einheiten von der Front zurückziehen. Der vereinbarte Schritt muss innerhalb eines Monats umgesetzt werden. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier bezeichnete das sogenannte Entflechtungsabkommen als ein "neues Instrument" zur Beruhigung der Lage.


Landesweiter Streik der Seeleute in Griechenland hat begonnen:

In Griechenland hat am Morgen ein landesweiter Streik der Seeleute begonnen. Für zwei Tage sollen alle Fähren in den Häfen bleiben. Nach Angaben der Gewerkschaft PNO soll mit dem Ausstand unter anderem gegen Rentenkürzungen und die in ihrer Branche weit verbreitete Schwarzarbeit protestiert werden. Als Folge des Streiks sind zahlreiche griechische Inseln von der Außenwelt abgeschnitten, sofern sie nicht über einen Flughafen verfügen.


Pariser Klimavertrag kurz vor Durchbruch:

Am Rande der UN-Generaldebatte in New York sind weitere 31 Staaten dem Klimaabkommen von Paris beigetreten. Damit steht das Abkommen kurz vor seinem Inkrafttreten. Dafür müssen es mindestens 55 Staaten ratifiziert haben, die für 55 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Die 60 bislang beigetretenen Staaten decken nach UN-Angaben nur 48 Prozent der Emissionen ab. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte, eine Vielzahl von Staats- und Regierungschefs habe ihn aber darüber informiert, dass sie das Abkommen bis zum Jahresende ratifizieren. Auch Deutschland steht kurz vor diesem Schritt. Der Bundestag stimmt am heutigen Donnerstag abschließend über den Gesetzentwurf zum Pariser Klimaabkommen ab. Am Freitag wird sich dann der Bundesrat zum letzten Mal damit befassen.


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