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18.10.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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UN: Neue Waffenruhe im Jemen:

Die Vereinten Nationen haben eine neue Waffenruhe im Bürgerkrieg im Jemen angekündigt. Sie werde in der Nacht zum Donnerstag beginnen und zunächst 72 Stunden dauern, teilte der UN-Sonderbeauftragte für den Jemen, Ismail Ould Sheikh Ahmed, mit. Im Krieg zwischen der von Saudi-Arabien unterstützten sunnitischen Regierung und den schiitischen Huthi-Rebellen sind seit März 2015 mehr als 4000 Zivilisten getötet worden.

 

Russland kündigt achtstündige Feuerpause in Aleppo an:

Russland hat eine achtstündige Feuerpause für die belagerte syrische Großstadt Aleppo angekündigt. Die syrische und die russische Armee würden am Donnerstag um acht Uhr Ortszeit ihre Angriffe vorübergehend einstellen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Damit solle Bewohnern und Rebellen ermöglicht werden, die Stadt zu verlassen. Die syrischen und russischen Streitkräfte greifen in Aleppo seit Wochen Stadtviertel an, die von Rebellen beherrscht werden. Westliche Staaten wie die USA haben der Regierung in Moskau vorgeworfen, Gräueltaten zu begehen.

 

Rotes Kreuz fordert Rücksicht auf Zivilisten beim Kampf um Mossul:

Die Hilfsorganisationen Rotes Kreuz und Roter Halbmond haben gefordert, beim Kampf um die Stadt Mossul im Irak die Zivilisten zu schonen. Es sei besonders wichtig, die Gesundheitseinrichtungen und deren Personal zu schützen, betonte das Rote Kreuz. Außerdem müsse allen Bewohnern, die aus der Stadt fliehen wollten, ein sicherer Korridor offenstehen. Die irakische Armee hat am Montag eine Offensive gegen Mossul begonnen, um die Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat" aus der Millionenstadt zu vertreiben. Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef sind in Mossul mehr als eine halbe Million Kinder und deren Familien in großer Gefahr.

 

Bodo Kirchhoff gewinnt Deutschen Buchpreis 2016:

Der Schriftsteller Bodo Kirchhoff wird für seinen Roman "Widerfahrnis" mit dem Deutschen Buchpreis 2016 ausgezeichnet. Das teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Vorabend der Frankfurter Buchmesse mit. Der Roman des 68-jährigen Kirchhoff, so die Begründung der Jury, sei ein vielschichtiger Text, der auf meisterhafte Weise existentielle Fragen des Privaten und des Politischen miteinander verwebe. In dem Buch brechen zwei Menschen zu einer spontanen Reise nach Italien auf, wo sie mit der Flüchtlingskrise konfrontiert werden. Der Deutsche Buchpreis ist mit 25.000 Euro dotiert und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche.

 

Wikileaks: Assage hat keinen Internet-Zugang mehr:

Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat Ecuador vorgeworfen, die Internetverbindung ihres Gründers Julian Assange unterbrochen zu haben. Assange lebt seit Juni 2012 in Ecuadors Botschaft in London, um einer Auslieferung an Schweden zu entgehen, wo ihn die Justiz zu Vorwürfen der Vergewaltigung befragen will. Wikileaks teilte über Twitter mit, die Verbindung sei am Samstag kurz nach der Veröffentlichung von Reden von Hillary Clinton gekappt worden. Wikileaks hatte zuletzt eine Reihe von Dokumenten vom E-Mail-Konto von Clintons Wahlkampfmanager John Podesta publiziert, darunter drei bezahlte Reden, die die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin für die Investmentbank Goldman Sachs gehalten hatte. Clintons Team wirft Russland vor, hinter dem Hackerangriff auf das Mailkonto Podestas zu stecken. Zugleich beschuldigt es Wikileaks, mit der Veröffentlichung der Dokumente Clintons republikanischen Rivalen Donald Trump zu begünstigen.

 

Raumtransporter "Cygnus" zur Internationalen Raumstation gestartet:

Der private Raumfrachter "Cygnus" ist zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA teilte mit, der Frachter sei an Bord einer Antares-Rakete von der Wallops Flight Facility im Bundesstaat Virginia gestartet. Der Frachter des privaten Raumfahrtunternehmens Orbital transportiert rund 2300 Kilogramm Nachschub. "Cygnus" wird am Sonntag an der ISS erwartet und soll rund fünf Wochen dort bleiben. Es war das erste Mal seit zwei Jahren, dass die Antares-Rakete ins All startete. Im Oktober 2014 war eine Rakete dieses Typs wenige Sekunden nach dem Start explodiert. Die Betreiberfirma machte für das Unglück einen Fehler im Triebwerk verantwortlich, das noch in der Sowjetunion entworfen worden war.


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