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24.10.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Räumung des "Dschungels" von Calais beginnt:

Mit einem spektakulären Kraftakt beginnt Frankreich mit der Räumung des großen Flüchtlingslagers in Calais nahe des Eurotunnels. Vor dem Versammlungspunkt des "Dschungel" genannten Lagers warteten die ersten Bewohner mit Koffern und Kleiderbündeln auf ihre Überstellung in Aufnahmezentren in anderen Teilen des Landes. Viele Flüchtlinge lehnen dies allerdings ab, weil sie fürchten, dann keine Chance mehr auf die gewünschte Weiterreise nach Großbritannien zu bekommen. In der Nacht hatte es erneut gewaltsame Zusammenstöße mit der Polizei gegeben, die wieder Tränengasgranaten einsetzte. In der Zelt- und Hüttenstadt harrten zuletzt noch etwa 6.500 Migranten aus. Fast 200 minderjährige Flüchtlinge wurden vor der Räumung nach Großbritannien gebracht.

 

Wallonie weist Ultimatum der EU bei CETA zurück:

Im Streit um die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens CETA will sich die belgische Region Wallonie keinem Druck beugen. Der wallonische Regierungschef Paul Magnette verbat sich ein Ultimatum der EU, die an diesem Montag mit Kanada über die Unterzeichnung von CETA entscheiden will. Die Festlegung einer solchen Frist sei unvereinbar mit dem demokratischen Prozess, erklärte er. Einen Kompromissvorschlag zum Bereich Investitionsschutz, den die EU-Kommission vorlegte, nannte die Regionalregierung enttäuschend. Sollte die belgische Regierung die Zustimmung zu CETA nicht garantieren können, soll der EU-Kanada-Gipfel abgesagt werden. Die Wallonie blockiert das unterschriftsreife Abkommen, weil sie stärkere Garantien zum Schutz ihrer Bauern und die Abwehr eines übermäßigen Einflusses internationaler Konzerne fordert.


Türkei greift mit Artillerie in Offensive gegen Mossul ein:

Ungeachtet der Kritik des Irak hat die Türkei in die Offensive zur Rückeroberung der nordirakischen Stadt Mossul von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) eingegriffen. Auf Bitten kurdischer Peschmerga-Kämpfer hätten türkische Truppen Artillerie und Panzer gegen die Dschihadisten eingesetzt, berichtete Ministerpräsident Binali Yildirim laut staatlicher Nachrichtenagentur Anadolu. Die Peschmerga seien bei der Eroberung der Stadt Baschika aus dem nahegelegenen Trainingslager der türkischen Armee heraus unterstützt worden. Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi fordert einen Abzug der türkischen Einheiten und hat ihnen mehrfach untersagt, an dem Vorstoß gegen Mossul teilzunehmen, zuletzt nach einem Treffen mit Pentagon-Chef Ashton Carter.

 

Linke lehnt Steinmeier als Bundespräsidenten-Kandidat ab:

Die Linkspartei würde Außenminister Frank-Walter Steinmeier als SPD-Kandidaten für das Bundespräsidentenamt nicht mitwählen. Steinmeier sei einer der "Architekten der Agenda 2010", die die "Armut in die Mitte der Gesellschaft gebracht und die Spaltung zwischen Arm und Reich vertieft" habe, sagte Linken-Vorsitzender Bernd Riexinger den "Ruhr Nachrichten" zur Begründung. Er ergänzte: "Prädikat: unwählbar". Auch Fraktionschef Dietmar Bartsch zeigte sich zurückhaltend, trotz "positiver Akzente" Steinmeiers in der Außenpolitik.

 

13 Tote bei Busunfall in den USA:

Beim Zusammenstoß eines Reisebusses mit einem Sattelschlepper sind im Süden Kaliforniens 13 Menschen ums Leben gekommen. 31 Passagiere wurden verletzt, für einige besteht Lebensgefahr. Der Unfall ereignete sich auf einer Fernstraße bei Palm Springs. Nach Polizeiinformationen soll der Bus auf der Rückfahrt von einem Kasino nach Los Angeles mit großer Wucht auf den Anhänger des Sattelschleppers aufgefahren sein. Der vordere Teil des Busses und das Heck des Lastwagens wurden völlig zerfetzt.


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