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03.01.2017 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Syrische Rebellen legen Vorbereitung für Friedensgespräche auf Eis:

Mehrere wichtige syrische Rebellengruppen frieren sämtliche Gespräche über die geplanten Friedensverhandlungen ein. Damit protestieren sie gegen Verstöße gegen die Waffenruhe, die sie den Regierungstruppen vorwerfen. Die Milizen hätten sich an die landesweite Feuerpause gehalten, heißt es in einer Erklärung von zwölf Gruppen der moderaten Freien Syrischen Armee (FSA). Syriens Regime und seine Verbündeten hätten diese hingegen trotz anderslautender Garantien immer wieder gebrochen. Die von Russland und der Türkei vermittelte Waffenruhe war am Freitag in Kraft getreten. Die Friedensgespräche sollen noch im Januar in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden.

 

De Maizière will deutsche Sicherheitsstruktur neu ordnen:

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat angesichts der Terrorgefahr in Deutschland deutlich mehr Kompetenzen für den Bund bei der Inneren Sicherheit gefordert. In einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" verlangt er unter anderem eine Stärkung des Bundeskriminalamts, eine Abschaffung der Landesämter für Verfassungsschutz zugunsten des Bundesamtes sowie den Ausbau der Bundespolizei. Um das Land krisenfest zu machen, halte er eine Neuordnung für erforderlich, schreibt der CDU-Politiker zwei Wochen nach dem Anschlag eines mutmaßlichen Islamisten auf einen Berliner Weihnachtsmarkt.

 

Deutschland ist EU-Spitzenreiter bei Asylanträgen:

In Deutschland sind in den ersten drei Quartalen 2016 mehr Asylanträge gestellt und bearbeitet worden als in den übrigen 27 EU-Staaten zusammen. Das geht aus Datensammlungen des europäischen Statistikamtes Eurostat hervor, die der "Welt" vorliegen". Demnach gab es in der gesamten EU rund 756.000 erstinstanzliche Entscheidungen über Asylanträge, davon rund 420.000 in Deutschland. Den zweiten Platz nehme Italien mit 68.000 Entscheidungen ein, gefolgt von Frankreich mit 63.000 Entscheidungen.

 

Trump glaubt nicht an Bedrohung durch nordkoreanische Raketen:

Der künftige US-Präsident Donald Trump sieht die USA nicht durch das nordkoreanische Atomwaffenprogramm bedroht. Nordkorea habe gerade erklärt, sich in der "finalen Entwicklungsphase" einer Atomwaffe zu befinden, die Teile der USA erreichen könne, schrieb Trump im Kurznachrichtendienst Twitter und ergänzte, dies werde nicht passieren. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache verkündet, sein Land stehe kurz vor dem Test einer Interkontinentalrakete. Das US-Verteidigungsministerium warnte Nordkorea daraufhin nachdrücklich vor einem neuerlichen Raketentest. Nordkorea hatte im vergangenen Jahr zwei Atomwaffen- und eine Reihe von Raketentests durchgeführt.

 

Schlussphase im Rassismus-Prozess von Charleston:

Der rassistisch motivierte Attentäter von Charleston, der in der US-Stadt ein Attentat auf eine afroamerikanische Kirchengemeinde verübt hatte, ist erneut für prozessfähig erklärt worden. In der Schlussphase des Prozesses geht es nun um das Strafmaß gegen den 22-jährigen Dylann Roof: die Todesstrafe oder lebenslange Haft. Das Gericht befand ihn bereits Mitte Dezember für schuldig, den Pastor und acht Gemeindemitglieder getötet zu haben. - Roof hatte sich im Juni 2015 in der Emanuel African Methodist Episcopal Church unter die Teilnehmer einer Bibelstunde gemischt und dann plötzlich um sich gefeuert.

 

Kuba ehrt Fidel Castro mit Militärparade:

In Kuba ist der im November verstorbene Revolutionsführer Fidel Castro mit einer großen Militärparade geehrt worden. Militäreinheiten und Milizen marschierten auf dem Revolutionsplatz in Havanna auf. Anlass war der 58. Jahrestag des Siegeseinzugs der Guerilla unter Führung Castros in Santiago de Cuba. Die Feier erinnerte auch an den 60. Jahrestag der Landung der ersten 82 Revolutionäre unter Führung von Castro und Ernesto "Che" Guevara auf Kuba. Dieses Jubiläum fand bereits am 2. Dezember statt, die Parade wurde jedoch vertagt, weil Castro nur eine Woche vorher gestorben war. Im Unterschied zu den Militärparaden von 2011 und 2006 wurden keine schweren Waffensysteme aufgefahren.


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