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24.04.2017 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Französische Parteien versammeln sich hinter Macron:

Nach dem ersten Wahlgang der französischen Präsidentschaftswahlen haben Sozialisten und Konservative angekündigt, in der Stichwahl den parteilosen Sieger Emmanuel Macron zu unterstützen. Der wirtschaftsfreundliche und pro-europäische Jungstar hatte sich bei der Wahl am Sonntag mit knapp 24 Prozent der Stimmen gegen seine Konkurrentin Marine Le Pen vom rechtspopulistischen Front National durchgesetzt. Le Pen kam auf rund 21,5 Prozent und fuhr damit das beste Ergebnis in der Geschichte ihrer Partei in einer ersten Runde der Präsidentschaftswahlen ein. Macron werden gute Chancen eingeräumt, Le Pen am 7. Mai in der Stichwahl klar zu schlagen.

 

Gratulation und Erleichterung aus Politik und Wirtschaft:

Nach dem Erfolg des parteilosen und europafreundlichen Emmanuel Macron in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen gingen in Paris zahlreiche Glückwünsche ein. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wünschte Macron für die Stichwahl viel Erfolg. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel teilte über Twitter mit, Macron sei der einzige wirklich pro-europäische Kandidat gewesen. Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung nannte das Resultat ein vielversprechendes Zeichen auch für Deutschland und Europa. Europa habe eine wichtige Hürde zur Beendigung der Finanz- und Wirtschaftskrise genommen.

 

Welt gibt mehr Geld für Militär aus:

Die weltweiten Rüstungsausgaben sind 2016 im zweiten Jahr in Folge gestiegen. Insgesamt erreichten die Rüstungsverkäufe im vergangenen Jahr ein Volumen von rund 1,69 Billionen Dollar, wie das internationale Friedensforschungsinstitut Sipri in Stockholm mitteilte. Das ist gegenüber 2015 ein Plus von 0,4 Prozent. Die USA nehmen mit 611 Milliarden Dollar erneut mit Abstand die Spitzenposition ein. Den zweiten Platz belegt China mit Ausgaben in Höhe von 215 Milliarden Dollar. Russland rückt mit 69,2 Milliarden Dollar auf den dritten Platz vor. Deutschland erhöhte seine Militärausgaben im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent auf 41,1 Milliarden Dollar und bleibt damit auf Platz neun.

 

Neue Protestwelle gegen Venezuelas Regierung erwartet:

Mit erneut Hunderttausenden Demonstranten will die Opposition in Venezuela von diesem Montag an Neuwahlen und ein Ende der Präsidentschaft des Sozialisten Nicolás Maduro erzwingen. Das Bündnis "Demokratische Einheit" hat zu weiteren Massenprotesten in der Hauptstadt Caracas und anderen Städten aufgerufen. Bisher starben bei Demonstrationen, Unruhen und Plünderungen 21 Menschen, laut Angaben von Anwälten gab es rund 1300 Festnahmen. Auslöser der Anfang April gestarteten Proteste waren die zeitweise Entmachtung des von der Opposition dominierten Parlaments und Sorgen vor einem Abdriften in eine Diktatur. Zudem ist das seit 1999 von den Sozialisten regierte Land trotz der größten Ölreserven der Welt in die schlimmste Versorgungskrise seiner Geschichte gerutscht.


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