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24.04.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat Pakistan aufgefordert, moslemische Terroristen entschiedener zu bekämpfen. Die Tatsache, dass militante Extremisten aus den pakistanischen Stammesgebieten weiterhin die Grenze nach Afghanistan überquerten und dort Anschläge verübten, sei das größte Problem für die Sicherheitslage am Hindukusch, sagte Rasmussen am Rande des Nato-Außenminstertreffens in Brüssel. Dort will US-Außenminister John Kerry an diesem Mittwoch mit Afghanistans Präsident Hamid Karsai und ranghohen pakistanischen Regierungsbeamten zusammenkommen, um eine Lösung in dem Konflikt zu finden. Ohne ein entschiedenes Vorgehen seitens der Regierung in Islamabad gegen Taliban-Kämpfer und andere Extremisten sei langfristig kein Frieden in Afghanistan möglich, so Rasmussen.
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In den USA ist der im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Giftbrief an Präsident Barack Obama festgenommene Mann wieder auf freiem Fuß. Die Ermittler ließen alle Vorwürfe gegen den 45-Jährigen fallen. Gründe wurden nicht genannt. Der Mann war verdächtigt worden, Briefe mit dem tödlichen Gift Rizin an Obama und einen US-Senator geschickt zu haben. Die Briefe waren Anfang vergangener Woche in den Poststellen des Weißen Hauses und des Kongresses abgefangen worden, noch bevor sie ihre Adressaten erreicht hatten.
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Die französische Nationalversammlung hat mit ihrer linken Mehrheit dem in der Gesellschaft höchst umstrittenen Gesetz zur Legalisierung der Homo-Ehe endgültig zugestimmt. Damit können Schwule und Lesben in Frankreich nicht nur heiraten, sondern dürfen auch Kinder adoptieren. Die Reform gehört zu den Prestigeprojekten des sozialistischen Präsidenten François Hollande. Vertreter der Opposition kündigten eine Verfassungsklage an. Bei einer Demonstration in Paris gegen die Homo-Ehe kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei.
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Ein baldiges Urteil in dem historischen Völkermordprozess gegen den früheren Diktator von Guatemala, Efraín Ríos Montt, wird immer unwahrscheinlicher. Das Verfassungsgericht entzog der bisher zuständigen Richterin den Fall. Der Prozess soll nun von einer Richterin geleitet werden, die das Verfahren gegen Ríos Montt in der vergangenen Woche überraschend annulliert hatte. Damit muss der Fall wohl ganz neu aufgerollt werden. Dem 86-jährigen Rios Montt werden Mord, Folter und die Zwangsumsiedlung Tausender Maya-Indianer während seiner Militärdiktatur von März 1982 bis August 1983 vorgeworfen.
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Der US-Elektronik-Konzern Apple hat nach einer beispiellosen Erfolgsserie den ersten Gewinnrückgang seit fast zehn Jahren hinnehmen müssen. Das Unternehmen erzielte mit 9,5 Milliarden Dollar zwar immer noch den vierthöchsten Quartalsgewinn seiner Geschichte. Im Jahresvergleich bedeutet dieser jedoch ein Minus von gut 18 Prozent. Bis 2015 will Apple durch Aktienrückkaufprogramme und höhere Dividenden seinen Aktionären 100 Milliarden Euro zukommen lassen.
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Die Steueraffäre von FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß wird immer explosiver. Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" besteht ein Haftbefehl gegen den 61-Jährigen, der gegen eine Millionenkaution außer Vollzug gesetzt wurde. Nach einer Selbstanzeige von Hoeneß im Januar wegen eines geheimen Kontos in der Schweiz ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft gegen den Fußball-Funktionär und Besitzer einer Wurstfabrik wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.
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Bundespräsident Joachim Gauck hat mit Blick auf die Steueraffäre von FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß die Bedeutung von Steuerehrlichkeit hervorgehoben. Zu einer funktionierenden Demokratie gehöre die Bereitschaft aller, etwas dazu beizutragen, betonte Gauck. Es gehöre zur Verantwortung mündiger Bürger, Pflichten zu akzeptieren. Die Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke forderten eine härtere Gangart gegen Steuerbetrüger.

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