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09.08.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Die direkten Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern werden am kommenden Mittwoch fortgesetzt. Das teilte das US-Außenministerium in Washington mit. Verhandlungsort ist Jerusalem. Anschließend sei eine weitere Runde in Jericho im Westjordanland geplant, sagte Außenamtssprecherin Jennifer Psaki. Der US-Vermittler Martin Indyk werde an den Gesprächen teilnehmen. Bei den Verhandlungen sollen alle Kernprobleme im Nahost-Konflikt auf den Tisch kommen. Dazu zählen die Grenzziehung, der Status von Jerusalem und das Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge sowie Sicherheitsgarantien für Israel. Die direkten Friedensgespräche waren Ende Juli unter Vermittlung von US-Außenminister John Kerry wieder aufgenommmen worden. Sie waren 2010 ausgesetzt worden, weil Israel sich geweigert hatte, einen Baustopp für israelische Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten zu verlängern. Unterdessen billigte die israelische Zivilverwaltung im Westjordanland den Bau von mehr als tausend neuen Wohnungen für jüdische Siedler.

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Am Rande der pakistanischen Stadt Quetta sind mindestens neun Menschen vor einer Moschee erschossen worden. Wer das Feuer auf die Gläubigen eröffnete, ist unklar. Möglicherweise war ein früheres Mitglied der Provinzregierung Ziel des Anschlags, das sich in der Moschee aufhielt. Quetta liegt in der Unruhe-Provinz Baluchistan, die an Afghanistan grenzt. Unterdessen haben die USA fast das gesamte Personal ihres Konsulats in der nordostpakistanischen Stadt Lahore ausgeflogen. Mehrere ausländische und einheimische Terroristengruppen stellten eine potenzielle Gefahr dar, teilte das US-Außenministerium zur Begründung mit. Das Ministerium riet US-Bürgern außerdem, nicht notwendige Reisen nach Pakistan zu unterlassen. Ob die Warnungen in Zusammenhang mit der zeitweiligen Schließung von US-Botschaften im Nahen Osten steht, ist unklar.

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Der in der NSA-Ausspähaffäre unter Beschuss geratene SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier ist nach Angaben seiner Partei bereit, vor dem Parlamentarischen Kontrollgremium auszusagen. Das sagte der SPD-Innenpolitiker Michael Hartmann laut einem Bericht der Online-Ausgabe der "Mitteldeutschen Zeitung". Es gebe für den Fraktionschef keinen Grund, nicht vor den Geheimdienst-Kontrolleuren zu erscheinen. Steinmeier steht in der Kritik, weil er nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA eine Grundsatzentscheidung über die Zusammenarbeit des Bundesnachrichtendienstes und dem US-Geheimdienst NSA getroffen hatte. Steinmeier hatte dies eingeräumt, aber erklärt, dies habe nichts mit der Massenausspähung deutscher Bürger durch die USA zu tun. FDP-Chef Philipp Rösler forderte, Steinmeier müsse umfassend darüber aufklären, was zu rot-grünen Regierungszeiten beim Datenaustausch geschehen ist und vereinbart wurde.

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US-Präsident Barack Obama hat für eine stärker wachstumsorientierte Politik in Griechenland plädiert. Sparen allein reiche für eine Überwindung der Wirtschaftkrise nicht aus, sagte Obama nach einem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras im Weißen Haus. Haushaltskonsolidierung und Schuldenabbau seien wichtig. Doch auch Wachstum und Arbeitsplätze dürften nicht vergessen werden. Auch Samaras mahnte, der Schwerpunkt müsse auf Wachstum und die Schaffung neuer Arbeitsplätze, insbesondere für die Jugend, liegen. Die Griechen hätten in den vergangenen Jahren riesige Opfer gebracht. Die griechische Statistikbehörde Elstat hatte zuvor Zahlen veröffentlicht, wonach die Arbeitslosenquote auf fast 28 Prozent gestiegen ist. Bei jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren liegt sie bei knapp 65 Prozent.

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Der mexikanische Milliardär Carlos Slim will den niederländischen Telekommunikationskonzern KPN komplett übernehmen. Der von Slim kontrollierte mexikanische Telekommunikationsriese América Móvil gab ein Übernahmeangebot für das Unternehmen von 2,40 Euro pro Aktie ab. Der Börsenkurs liegt derzeit bei gut zwei Euro. América Móvil hält schon jetzt fast 30 Prozent der Anteile. Ende Juli hatte KPN angekündigt, seine deutsche Tochter E-Plus an den spanischen Wettbewerber Telefónica mit seiner deutschen Marke O2 zu verkaufen. Slim hat dagegen allerdings Widerstand angekündigt, weil er das Angebot laut Berichten für zu niedrig hält. Nun hieß es, er wolle das Angebot für E-Plus genau bewerten.

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