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07.10.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Auf der indonesischen Insel Bali findet das Gipfeltreffen der Pazifikanrainerstaaten (APEC) statt. Hauptthema ist die weitere Liberalisierung des Handels. US-Präsident Barack Obama nimmt wegen des Haushaltsstreits in Washington nicht an der Konferenz in Nusa Dua teil. Er lässt sich von Außenminister John Kerry vertreten. Aus China, Japan, Russland und den anderen Ländern reisten die Staats- und Regierungschefs an. Die APEC-Länder repräsentieren 44 Prozent des Welthandels. Zwölf der 21 Mitgliedsstaaten haben angekündigt, sich bis Ende des Jahres auf ein Freihandelsabkommen zu einigen.

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In Ägypten sind bei Zusammenstößen zwischen Islamisten, deren Gegnern und Sicherheitskräften mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldet. Mehr als 240 Menschen wurden bei den Ausschreitungen am Sonntag verletzt. In Kairo hatten mehrere tausend Anhänger des vom Militär gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi Warnungen der Regierung ignoriert und für den entmachteten Staatschef demonstriert. Die Mursi-Anhänger marschierten in Richtung des zentralen Tahrir-Platzes, auf dem sich Regierungsanhänger zum Gedenken an den Jahrestag des ägyptischen Angriffs auf Israel 1973 versammelt hatten. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Muslimbrüder vom Platz fernzuhalten.

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Das Auswärtige Amt hat die Tötung eines Deutschen in Jemens Hauptstadt Sanaa bestätigt. Ein deutscher Sicherheitsbeamter, der an der Botschaft in Sanaa tätig war, sei im Jemen getötet worden, sagte eine Sprecherin. Das Auswärtige Amt und die Botschaft seien bemüht, die Hintergründe der Tat aufzuklären. Berichte, wonach die deutsche Botschafterin hätte entführt werden sollen, wies die Sprecherin in Berlin zurück. Diese seien unzutreffend. Die deutsche Botschaft in Sanaa war erst im August wegen einer akuten Terrorwarnung für zwei Wochen geschlossen worden. Im Jemen ist die Terrorgruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) aktiv. Westliche Geheimdienste halten sie derzeit für einen der gefährlichsten Ableger des Terrornetzwerkes weltweit.

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Nach der Bootskatastrophe vor Lampedusa hat EU-Parlamentspräsident Martin Schulz die Bundesregierung zur Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge aufgefordert. Es sei eine Schande, dass die EU Italien mit dem Flüchtlingsstrom aus Afrika so lange alleingelassen habe, kritisierte der SPD-Politiker in der "Bild"-Zeitung. Die Flüchtlinge müssten gerechter auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden. Das heiße auch, dass Deutschland zusätzliche Menschen aufnehmen müsse, so Schulz. Über das Thema müssten die EU-Staaten auf ihrem Gipfel im Oktober beraten. Am Donnerstag war ein Boot mit 500 Flüchtlingen aus Eritrea und Somalia vor der italienischen Insel Lampedusa gesunken. Nach Behördenangaben wurden rund 200 Menschen tot geborgen. Mehr als 100 werden noch vermisst.

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In Syrien hat die Zerstörung des Chemiewaffenarsenals von Präsident Baschar al-Assad begonnen. Unter der Aufsicht internationaler Experten demontierten syrische Soldaten Sprengkörper und zerlegten Mischanlagen. Das bestätigte ein Mitglied des Expertenteams, zu dem Inspektoren der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen und UN-Mitarbeiter gehören. "Die Syrer zerstören die Waffen, während wir sie beobachten, kontrollieren und über den Prozess berichten", erläuterte der Experte. Der Einsatz soll mindestens bis Mitte 2014 dauern. Der UN-Sicherheitsrat hatte sich im September auf eine Resolution zur Beseitigung des syrischen C-Waffen-Arsenals geeinigt.

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In Stockholm wird an diesem Montag bekanntgegeben, wer den Nobelpreis für Medizin bekommt. Damit startet die Woche der Nobelpreis-Verkündungen in Schweden und im norwegischen Oslo. Am Dienstag und Mittwoch erfährt die Welt, wer die begehrten Auszeichnungen in Physik und Chemie erhält. Der mit besonderer Spannung erwartete Name des Friedensnobelpreisträgers 2013 wird am Freitag verkündet.

 

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