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20.11.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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US-Präsident Barack Obama hat neue Sanktionen gegen den Iran ausgeschlossen, solange die Atomgespräche mit dem Land andauern. Laut Weißem Haus machte er vor Senatoren aber auch deutlich, dass es eine "robuste Antwort" und damit neue Sanktionen geben werde, wenn die Atomgespräche zwischen Teheran und dem Westen scheitern. Vertreter des Iran sowie der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands treffen sich an diesem Mittwoch in Genf zu einer neuen Verhandlungsrunde über das iranische Atomprogramm. Der Westen verlangt Einschränkungen, damit Teheran keine Atombombe bauen kann. Die iranische Regierung pocht dagegen auf ihr Recht zur friedlichen Nutzung der Kernenergie.

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Zehn Soldaten sind auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel einem Selbstmordanschlag zum Opfer gefallen. Lokale Medien berichteten, etwa 25 Soldaten hätten Verletzungen erlitten. Demnach fuhr der Attentäter mit einem Auto neben einen Bus der Armee und zündete eine Bombe. Der Anschlag ereignete sich auf einer Straße, die den Grenzort Rafah mit der Provinzhauptstadt Al-Arisch verbindet. In den vergangenen Monaten hatte es im Norden der Sinai-Halbinsel mehrere blutige Anschläge auf Armee-Einheiten gegeben. Das Gebiet hat sich in den vergangenen zwei Jahren zu einem Rückzugsort für militante Islamisten entwickelt.

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Das Parlament von Venezuela hat dem linken Präsidenten des Landes, Nicolás Maduro, Sondervollmachten verliehen, so dass er ein Jahr lang mit Dekreten und ohne Beteiligung des Parlamentes regieren kann. Die Nationalversammlung in Caracas verabschiedete das sogenannte Ermächtigungsgesetz in zweiter Lesung mit den Stimmen der sozialistischen Mehrheit. Maduro ist der Nachfolger des im März gestorbenen, legendären linken Präsidenten Hugo Chávez. Dieser hatte während seiner Amtszeit vier Mal Sondervollmachten inne. Maduro hat angekündigt, mit den Dekreten gegen die Wirtschaftskrise vorzugehen. Unter anderem will er die Preise kontrollieren, Spekulation eindämmen und Gewinne privater Unternehmen beschneiden.

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Ein russisches Gericht hat zwölf der vor zwei Monaten festgenommenen Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace gegen Kaution freigelassen. Greenpeace musste pro Person umgerechnet rund 45.000 Euro hinterlegen. Die Zwölf gehören zur 30-köpfigen Besatzung des Schiffs "Arctic Sunrise" und hatten gegen Umweltzerstörung und Ölförderung in der Arktis demonstriert, als sie festgenommen wurden. Die russische Justiz wirft den Greenpeace-Aktivisten "Rowdytum" vor. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen bis zu sieben Jahre Haft. Die Festnahme der Umweltschützer hatte international zu Protesten geführt.

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Die EU-Verteidigungsminister haben sich bei ihrem Treffen in Brüssel darauf verständigt, die Entwicklung von europäischen Drohnen voranzutreiben. Geplant ist, ab dem Jahr 2020 eine gemeinsame Aufklärungsdrohne zu bauen. Die Europäische Verteidigungsagentur wurde beauftragt, die militärischen Anforderungen und Kosten des Projektes zu untersuchen. Drohnen werden bisher hauptsächlich von amerikanischen und israelischen Firmen hergestellt. Drei europäische Rüstungskonzerne - Dassault, EADS und Finmeccanica - hatten deshalb die EU im Juni aufgefordert, eigene Drohnen entwickeln zu lassen. Zuletzt war in Deutschland die Entwicklung der Drohne Eurohawk an Zulassungsproblemen gescheitert. Neben Deutschland drängen auch Länder wie Frankreich, Italien, Spanien und Polen auf die Entwicklung einer europäischen Drohne. Sie wollen sich auch für einheitliche Zulassungsbestimmungen für die unbemannten Flugobjekte im zivilen Luftraum einsetzen.

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