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11.12.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt sind Polizei und Sicherheitskräfte mit Gewalt gegen die prowestlichen Demonstranten vorgegangen. Vor dem besetzten Rathaus setzten hunderte Sicherheitskräfte Schlagstöcke gegen Protestierende ein, die sich ihrerseits mit Knüppeln wehrten. Augenzeugen berichten weiter, trotz eisiger Kälte von minus zehn Grad strömten immer mehr Menschen auf den Unabhängigkeitsplatz (Maidan). Zuvor hatte das Innenministerium mit einem harten Durchgreifen gedroht. Bereits in der Nacht hatten Eliteeinheiten das Protestlager der Demonstranten auf dem Maidan gestürmt und Zelte und Barrikaden der Regierungsgegner zerstört.

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Ein Selbstmordattentäter der Taliban hat nahe dem Flughafen in der afghanischen Hauptstadt einen Anschlag auf deutsche Soldaten verübt. Er raste mit seinem mit Sprengstoff beladenen Wagen in den Fahrzeugkonvoi der Deutschen. Über Opfer ist bisher nichts bekannt. Verteidigungsminister Thomas de Maizière verlangte von der afghanischen Regierung rasch Klarheit über den internationalen Militäreinsatz in dem Land nach 2014. Bei einem Truppenbesuch im nordafghanischen Masar-i-Scharif rief er dazu auf, mit der Unterzeichnung des hierfür zwingend erforderlichen Sicherheitsabkommens nicht bis zur Präsidentenwahl im April zu warten. Kernpunkt der Vereinbarung ist der Schutz ausländischer Soldaten vor Strafverfolgung durch die afghanischen Behörden.

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Einvernehmlicher Sex zwischen Erwachsenen gleichen Geschlechts ist in Indien ab sofort wieder strafbar. Das entschied das oberste Verfassungsgericht des Landes und hob damit ein Urteil einer unteren Instanz aus dem Jahr 2009 auf. Das jetzt wieder aktivierte Gesetz stammt noch aus der Zeit der britischen Kolonialherrschaft. Danach kann Homosexualität mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden. Das oberste Gericht wies zugleich darauf hin, dass die Regierung in Neu Delhi das Gesetz aufheben könne. Menschenrechtsaktivisten sprachen von einem "schwarzen Tag" und kündigten Proteste an.

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In den USA haben sich Demokraten und Republikaner im Kongress überraschend auf einen überparteilichen Kompromiss im Haushaltsstreit einigen können. Sollten Repräsentantenhaus und Senat zustimmen, würden die USA den Dauerkonflikt beilegen und einen erneut drohenden "Shutdown" der Bundesverwaltung ab dem 15. Januar abwenden. Ende dieser Woche soll der Gesetzentwurf zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Chefunterhändler Patty Murray von den Demokraten und Paul Ryan von den Republikanern unterzeichneten nach wochenlangen Verhandlungen eine Übereinkunft für die Staatsfinanzen der kommenden beiden Jahre.

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Fünf Tage nach dem Beginn des Militäreinsatzes hat der französische Präsident François Hollande seine Soldaten in der Zentralafrikanischen Republik besucht. Die Mission sei "gefährlich", aber "notwendig, um hier ein Blutbad zu verhindern", sagte das sozialistische Staatsoberhaupt in der Ex-Kolonie Frankreichs. "Es war Zeit zum Handeln", fügte er mit Verweis auf knapp 400 Tote allein in der Hauptstadt Bangui hinzu. Nach seiner Ankunft verneigte sich Hollande vor den Särgen zweier am Vorabend getöteter französischer Fallschirmjäger. US-Präsident Barack Obama gab am Dienstag 60 Millionen Dollar Militärhilfe frei zur Unterstützung der französischen und afrikanischen Eingreiftruppen in Zentralafrika.

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