Anna: Hallo! Hier sind wir wieder mit „Grüße aus Deutschland“. 
Ardhi: Hallo! Sie hören: 
Anna: (etwas ratlos) Ähm … „Ardhi, der Rebell“.(verunsichert) Unser Thema ist ja eigentlich …äh … die Arbeit von Amnesty International … Die große Menschenrechtsorganisation. 
Ardhi: Für Amnesty International arbeiten, bedeutet vor allem: Briefe schreiben. 
Anna: Briefe an die Menschen in den Gefängnissen, um ihnen Mut zu machen. 
Ardhi: Und Briefe an Politiker mit der Bitte, die Gefangenen frei zu lassen. 
Anna: Leider bekommt man nicht immer Antwort auf die Briefe. 
Ardhi: Und wenn man schreibt und schreibt und keine Antwort bekommt, wie fühlt man sich da? Wie kann man dieses Gefühl beschreiben? 
 
【Aufgabe】
 
Ardhi: Man fühlt sich mutlos oder entmutigt, also ohne Mut. 
Anna: Man mag nicht mehr! 
Ardhi: Man ist enttäuscht. 
Anna: Oder, in der gesprochenen Sprache: Man ist „frustriert“. 
Ardhi: Anders gesagt: „Es ist frustrierend“. 
Anna: Von diesem Gefühl sprechen jetzt auch Anja und Sabine von Amnesty International. 
 
【Anja: Wobei, manchmal ist es natürlich schon sehr frustrierend, wenn man jeden Monat 'n Brief schreibt, dann bald nicht mehr weiß, was man schreiben soll. 
Sabine: Es ist halt auch 'ne gewisse Zähigkeit erforderlich. Und es ist nicht immer superspannend, was wir hier machen, ja, zäh muss man sein und... durchhaltewillig.】 
 
Anna: Wie muss man sein, wenn man bei Amnesty International mitarbeitet? 
Ardhi: Es ist eine gewisse Zähigkeit erforderlich, also: man braucht eine gewisse Zähigkeit. 
Anna: Anders gesagt: Man muss „zäh“ sein. Das Adjektiv „zäh“ findet man normalerweise in einem anderen Kontext: 
Ardhi: „Das Fleisch ist zäh.“ Man braucht gute Zähne, um es zu essen. 
Anna: Oder: „Das Leder“ - das Material aus dem Schuhe sind – „ist zäh“, es ist sehr fest. 
Ardhi: Wenn man aber sagt: Ein „zäher Mensch“, meint man etwas anderes. 
Anna: Wie ist ein „zäher Mensch“? 
 
【Aufgabe】
 
Ardhi: „Ein zäher Mensch“: Man kann ihn nicht entmutigen. 
Anna: Er ist vielleicht manchmal frustriert, aber er gibt nicht auf, er macht immer weiter.
Ardhi: Er kann „durchhalten“, das bedeutet: Er macht immer weiter und er kann warten, auch wenn es schwierig ist. 
Anna: Hören Sie jetzt bitte noch mal Anja und Sabine.
 
【Anja: Wobei, manchmal ist es natürlich schon sehr frustrierend, wenn man jeden Monat 'n Brief schreibt, dann bald nicht mehr weiß, was man schreiben soll. 
Sabine: Es ist halt auch 'ne gewisse Zähigkeit erforderlich. Und es ist nicht immer superspannend, was wir hier machen, ja, zäh muss man sein und... durchhaltewillig.】
 
Ardhi: Man muss also zäh sein und durchhaltewillig, denn ... Hm ...