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01.04.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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US-Außenminister John Kerry ist im Rahmen seiner Nahost-Krisengespräche in Jerusalem wieder mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zusammengetroffen. Im Tagesverlauf sei auch ein Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas geplant, meldete der israelische Rundfunk. Kerry versucht, den Streit um die Freilassung palästinensischer Häftlinge sowie eine Verlängerung der Ende April ablaufenden Frist für Friedensgespräche beizulegen. Die Palästinenser haben ein Ultimatum gestellt. Sollte es bis Mittwoch keine Einigung geben, wollen sie sich wieder bei den Vereinten Nationen um eine Anerkennung als Staat bemühen. Das wäre das Ende der Friedensgespräche.

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Nach der Ernennung von Innenminister Manuel Valls zum neuen französischen Regierungschef wird in Paris mit Spannung die Zusammensetzung seiner Regierungsmannschaft erwartet. Präsident François Hollande hatte bereits bei der Nominierung des 51-jährigen Valls angekündigt, das künftige Kabinett werde kleiner und schlagkräftiger. Mit der ersten Kabinettsumbildung seit der Amtsübernahme vor knapp zwei Jahren reagiert der Sozialist Hollande auf die Niederlage des linken Lagers bei den Kommunalwahlen. Die Konservativen verbuchten dabei auch in der Schlussrunde am Sonntag zahlreiche Siege, der rechtsextreme Front National feierte Achtungserfolge. Neben der Regierungsumbildung hatte Hollande auch eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast für Arbeitnehmer bis 2017 angekündigt.

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Die US-Regierung hat zurückhaltend auf den von Russland mitgeteilten Abzug von Soldaten aus dem ukrainischen Grenzgebiet reagiert. Die USA könnten dies bislang nicht erkennen, sagte Regierungssprecher Jay Carney in Washington. Falls sich die Angaben aus Moskau als richtig herausstellen sollten, wäre das eine gute Sache. Die russische Regierung hat nach eigenen Angaben mehrere hundert Soldaten zurück in ihre Kaserne beordert. Nach Angaben der Bundesregierung informierte Russlands Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat Bundeskanzlerin Angela Merkel über den von ihm angeordneten Rückzug eines Bataillons. Außenminister Frank-Walter Steinmeier wertete dies als kleines Entspannungssignal.

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Auf einer südkoreanischen Insel nahe der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea ist nach einem Bericht der Agentur Yonhap eine Drohne abgestürzt. Wie Yonhap unter Berufung auf Regierungskreise mitteilte, schlug das unbemannte Fluggerät bei Militärmanövern und Artilleriefeuer auf die Insel Baeknyeong auf. Über Herkunft und Zweck der Drohne wurde nichts mitgeteilt. Das südkoreanische Militär überprüfe aber, ob der Norden die Drohne zu Spionagezwecken eingesetzt habe. Erst am Montag ist es an der Seegrenze zu einem Scharmützel zwischen nord- und südkoreanischen Militäreinheiten gekommen. Hintergrund sind die gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA, die jährlich stattfinden und die der kommunistische Norden als Bedrohung kritisiert.

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Der US-Autobauer General Motors muss seine Rückrufaktion abermals ausweiten. Diesmal beorderte GM mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten, bei denen die Servolenkung plötzlich ausfallen kann. Die Pkw könnten trotzdem weiter gesteuert werden, die Fahrer müssten aber mehr Kraft dafür aufwenden, teilte der Autobauer mit. Seit Jahresbeginn rief der Konzern damit insgesamt fast 6,3 Millionen Fahrzeuge zurück. Die meisten Autos wurden wegen Problemen mit den Zündschlössern zurückbeordert. Der Zündschlüssel konnte während der Fahrt in die Aus-Position zurückspringen. GM selbst hat 13 Todesfälle bei Unfällen, die durch den Fehler verursacht wurden, eingeräumt. Verbraucherschützer gehen von rund 300 Todesfällen aus. Die Kosten für die Rückrufaktionen belaufen sich laut GM allein im ersten Quartal 2014 auf bis zu 750 Millionen Dollar.

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Auch am 13. Tag des Einsatzes im Indischen Ozean hat es keine Hinweise auf die verschollene Boeing der Malaysia Airlines gegeben. Schlechte Sicht erschwerte die Suche nach dem Passagierflugzeug mit 239 Menschen an Bord, das seit dem 8. März verschwunden ist. Daher konnte das Suchgebiet nur in Teilen überprüft werden, wie die australische Seesicherheitsbehörde mitteilte. An der Suche beteiligt waren zehn Flugzeuge und neun Schiffe.

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