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06.10.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Präsidentin Rousseff muss in Stichwahl gegen Neves:

Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff hat die erste Runde der Präsidentenwahl in Brasilien erwartungsgemäß für sich entschieden, muss sich aber einer Stichwahl stellen. Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt die seit 2010 regierende linke Politikerin von der Arbeiterpartei auf etwas mehr als 41 Prozent. Überraschend gut schnitt der zentristische Ex-Gouverneur Aecio Neves mit knapp 34 Prozent ab. Der Sozialdemokrat wird Herausforderer der Präsidentin in der zweiten Wahlrunde in drei Wochen. Abgeschlagen schied die lange als härteste Konkurrentin Rousseffs geltende ehemalige Umweltministerin Marina Silva von den Sozialisten aus. Sie erhielt nur rund 21 Prozent. Die Stichwahl findet am 26. Oktober statt.

Konservative Opposition siegt bei Wahl in Bulgarien:

In Bulgarien hat die konservative Opposition die Parlamentswahl gewonnen. Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt die Gerb-Partei von Ex-Ministerpräsident Boiko Borissow auf 32,6 Prozent, wie offizielle Berechnungen zeigen. Zweitstärkste Kraft sind demnach die Sozialisten mit 15,3 Prozent. Das EU-Land Bulgarien leidet unter einem hohen Maß an politischer Instabilität. Das neue Kabinett wird die fünfte Regierung innerhalb der vergangenen zwei Jahre sein. Zuletzt war die von den Sozialisten geführte Regierung im Juli nach einer Schlappe bei der Europawahl zurückgetreten. Ihre einjährige Amtszeit war überschattet von massiven Protesten gegen die Korruption und von einer Bankenkrise.

IS-Dschihadisten erhöhen Druck auf Kurden-Stadt Kobane:

Trotz hoher Verluste und neuer Luftangriffe der USA erhöht die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ihren Druck auf die nordsyrische Stadt Kobane. Die Dschihadisten haben laut regionalen Medienberichten in der Schlacht um die Kurden-Stadt an der Grenze zur Türkei Verstärkung aus ihren Hochburgen herangeführt. Eine kurdische Kämpferin soll bei einem Selbstmordanschlag südlich von Kobane zahlreiche IS-Extremisten mit in den Tod gerissen haben. Auch im benachbarten Irak gingen die Gefechte gegen Einheiten der IS weiter. Erstmals griffen auch Kampfjets der Niederlande und Australiens ein.

Von der Leyen: Deutschland für Auslandseinsätze gewappnet :

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat die möglichen neuen militärischen Auslandseinsätze in der Ukraine und im Irak gerechtfertigt. Die derzeitigen Krisenherde erforderten, dass Deutschland größere Verantwortung übernehme, sagte die CDU-Politikerin in TV-Interviews. Ungeachtet der Probleme bei Ausrüstung und Beschaffung bei der Bundeswehr könne man das auch leisten. Sie bestätigte, dass man gemeinsam mit Frankreich prüfe, Drohnen in die Ost-Ukraine zu schicken, um den brüchigen Waffenstillstand zu überwachen. In der irakischen Kurdenregion könnte ein militärisches Ausbildungszentrum aufgebaut werden. Vor der Präsentation eines Rüstungsgutachtens an diesem Montag gestand von der Leyen Fehler in ihrem Ministerium ein, aber auch bei der deutschen Industrie.

Schweres Selbstmordattentat in Grosny :

In der russischen Kaukasus-Republik Tschetschenien hat ein Selbstmordattentäter fünf Polizisten mit in den Tod gerissen und weitere Sicherheitskräfte verletzt. Wie das russische Innenministerium mitteilte, wollte ein 19-jähriger Einheimischer einen Bombenanschlag auf eine Konzerthalle in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny verüben. Dort wollten tausende Menschen aus Anlass des Stadtfestes an einer Galavorstellung teilnehmen. An einem Kontrollpunkt habe sich der Mann in die Luft gesprengt.

Schwerer Taifun erreicht Japan - Hunderte Flugausfälle:

Mit Starkregen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde ist der Taifun Phanfone auf das japanische Festland geprallt. Mehr als 600 Flüge wurden gestrichen, zehntausende Menschen kämpften sich in Tokio durch den Sturm zur Arbeit. In der zentralen Präfektur Shizuoka wurden 50.000 Menschen aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen und Schutz zu suchen. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben, drei weitere werden vermisst. Die Wetterbehörden warnten vor Erdrutschen, Überflutungen und hohen Wellen. Neben dem Luftverkehr waren auch der Zug- und Autoverkehr massiv beeinträchtigt.

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