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06.08.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Olympische Spiele in Rio de Janeiro sind eröffnet:

In Rio de Janeiro sind die 31. Olympischen Sommerspiele offiziell eröffnet worden. 80.000 Zuschauer nahmen im ausverkauften Maracanã-Stadion an der Eröffnungs-Show teil, die mehrere Stunden dauerte. Mehr als 11.000 Sportler aus über 200 Ländern werden bis zum 21. August um die Medaillen kämpfen. Erstmals werden auch zehn Flüchtlinge dabei sein, für die das Internationale Olympische Komitee zuvor ein eigenes Team gegründet hatte. In 28 Sportarten stehen 306 Entscheidungen auf dem Programm. Kurz vor der Eröffnungsfeier hatten mehrere Tausend Menschen in Rio de Janeiro gegen das neun Milliarden Euro teure Sport-Großereignis protestiert. Ihr Protest richtete sich auch gegen Brasiliens Interimspräsidenten Michel Temer, der die Olympischen Sommerspiele mit der traditionellen Begrüßungsformel eröffnete.


Feuer bei Geburtstagsfeier in Rouen - mindestens 13 Tote:

Bei einem Feuer in einer Bar im nordfranzösischen Rouen sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Sechs weitere Personen wurden sehr schwer verletzt, wie Innenminister Bernard Cazeneuve sagte. Die Ermittler gingen von einem Unfall aus. Die genaue Ursache für den Brand, der gegen Mitternacht im Untergeschoss der Bar "Cuba Libre" ausgebrochen war, blieb aber zunächst unklar. - Die Stadt steht noch unter dem Schock des Mordes an einem Priester in der nahegelegenen Kleinstadt Saint-Etienne-du-Rouvray durch zwei Islamisten. Am Dienstag hatten 2000 Menschen in der Kathedrale von Rouen dem Pater das letzte Geleit gegeben.


Attentäter von Würzburg und Ansbach hatten offenbar Kontakte nach Saudi-Arabien:

Die Attentäter von Würzburg und Ansbach haben offenbar Anweisungen von mutmaßlichen IS-Mitgliedern in Saudi-Arabien erhalten. Das berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf Chat-Protokolle, die Bundesbehörden vorlägen. Demnach standen die jungen Männer über mehrere Telefonnummern in Kontakt mit der Terrormiliz "Islamischer Staat". Sie sollen konkrete Anweisungen für ihre Anschläge erhalten haben. So soll der Attentäter von Würzburg dazu aufgefordert worden sein, mit einem Auto in eine Menschenmenge zu fahren. Dies lehnte er mit der Begründung ab, er habe keinen Führerschein. Wie aus weiteren Chats hervorgeht, soll der Ansbacher Selbstmordattentäter möglicherweise weitere Anschläge geplant haben.


Deutsche Staatsbürgerin in der Türkei festgenommen:

Türkische Sicherheitsbehörden haben bei der Fahndung nach mutmaßlichen Putschisten erstmals eine deutsche Staatsbürgerin festgenommen. Bei der Frau seien Bücher gefunden worden, die auf Kontakte oder eine Mitgliedschaft zur Gülen-Bewegung hinwiesen, berichten WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Regierungskreise. Weiter heißt es, die deutsche Botschaft in Ankara bemühe sich seit Tagen vergeblich um Kontakt zu der Frau. Das bestätigte auch ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Die türkische Regierung macht die Gülen-Bewegung für den gescheiterten Staatsstreich vor drei Wochen verantwortlich. Seither wurden Zehntausende Militärangehörige, Lehrer und andere Staatsbedienstete entlassen, die im Verdacht stehen, der Gülen-Bewegung nahe zu stehen. 26.000 mutmaßliche Gülen-Anhänger wurden festgenommen, 13.000 sitzen bereits in Haft.


Steinmeier gegen Ende der EU-Beitrittsgespräche mit Türkei:

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat die Forderung Österreichs nach einem Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zurückgewiesen. Das Problem sei größer als die Frage, wann, wie und in welcher Geschwindigkeit Beitrittsverhandlungen geführt würden, sagte Steinmeier in Vaduz. Dort traf er sich mit den Außenministern von Liechtenstein, Österreich, Luxemburg und der Schweiz. Steinmeier warnte die türkische Regierung erneut, die Todesstrafe wieder einzuführen. Bei aller Kritik müsse der Gesprächsfaden mit Ankara erhalten bleiben. Die Türkei werde ein Nachbar bleiben, so der Außenminister weiter. Zuvor hatte Österreich einen Stopp der EU-Beitrittsverhandlungen gefordert. Grund ist vor allem das umstrittene Vorgehen der türkischen Regierung nach dem gescheiterten Putsch vor drei Wochen.


ANC erleidet herbe Verluste bei Kommunalwahlen in Südafrika:

Bei den Kommunalwahlen in Südafrika hat der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) starke Verluste hinnehmen müssen. Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt der ANC landesweit auf 54 Prozent der Stimmen. Damit bleibt der ANC zwar stärkste politische Kraft, erzielt aber das schlechteste Ergebnis in der Geschichte der Partei. Die größte Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) lag mit 26 Prozent auf dem zweiten Platz. Die Kommunalwahl wurde auch als Schlappe für Präsident Jacob Zuma gewertet, der wegen Korruption und Misswirtschaft in der Kritik steht.


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