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28.12.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Historische Versöhnungsgeste in Pearl Harbor:

75 Jahre nach dem Angriff der japanischen Luftwaffe auf den US-Stützpunkt in Pearl Harbor auf Hawaii haben US-Präsident Barack Obama und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe am Memorial für die gefallenen US-Soldaten gemeinsam der Opfer gedacht. Abe sprach sein Beileid aus und dankte den Vereinigten Staaten dafür, dass sie Japan nach 1945 mit Versöhnungsbereitschaft begegnet seien. Obama erklärte, Abes Besuch in dem US-Bundesstaat im Pazifik sei eine historische Geste der Aussöhnung. Eine Entschuldigung Abes im Namen Japans für den Angriff mit rund 2400 Toten hatte die Regierung in Tokio bereits im Vorfeld ausgeschlossen. Nur wenige Stunden nach der Zeremonie in Pearl Harbor besuchte der japanische Wiederaufbau-Minister Masahiro Imamura den Yasukuni-Schrein in Tokio - eine umstrittene Gedenkstätte, in der neben Millionen Kriegstoten auch mehrere japanische Kriegsverbrecher geehrt werden. Imamura sagte, er habe an dem Schrein für den "Frieden und Wohlstand" seines Landes beten wollen. 

 

Russische Anti-Doping-Behörde gibt systematisches Doping zu:

Die russische Anti-Doping-Agentur Rusada hat erstmals die Vertuschung systematischen Dopings während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi zugegeben. Es sei eine institutionelle Verschwörung gewesen, sagte Rusada-Chefin Anna Anzeliowitsch der Zeitung "New York Times". Sie sei schockiert gewesen von den Enthüllungen, die Regierung in Moskau sei jedoch nicht involviert gewesen. Der Chefermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), Richard McLaren, hatte Russland in seinen beiden Reports Staatsdoping vorgeworfen und ebenfalls von einer "institutionellen Verschwörung" über mehrere Jahre und sportliche Großereignisse hinweg gesprochen. Über 1000 russische Athleten in 30 Sportarten hätten von der systematischen Doping-Vertuschung profitiert. Russland hatte die Vorwürfe bislang stets zurückgewiesen.

 

Trumps Anwalt Greenblatt wird internationaler Chefunterhändler:

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat den langjährigen Anwalt seines Firmenimperiums zum Chefunterhändler für internationale Fragen in seiner Regierung ernannt. Jason Greenblatt soll für internationale Handelsabkommen und andere Vereinbarungen zuständig sein, wie Trumps Übergangsteam mitteilte. Der Sender CNN berichtete, dass auch die Verhandlungen zum Nahostkonflikt und die Beziehungen zu Kuba in den Aufgabenbereich von Trumps bisherigem Firmenanwalt fallen sollen. Greenblatt hatte Trump bereits im Wahlkampf zur Nahostpolitik beraten. Trump ließ über sein Büro erklären, der Anwalt sei einer seiner "engsten Vertrauten" und sei erfahren darin, in "schwierigen und sensiblen" Fragen zu vermitteln. 

 

Argentiniens Ex-Präsidentin in Korruptionsaffäre offiziell angeklagt:

Die ehemalige argentinische Staatschefin Cristina Kirchner ist wegen Korruptionsvorwürfen offiziell angeklagt worden. Der 63-Jährigen wird Günstlingswirtschaft bei der Vergabe öffentlicher Aufträge an einen ihr nahestehenden Geschäftsmann vorgeworfen. Der Ermittlungsrichter habe zudem angeordnet, Kirchners Vermögen in Höhe von zehn Milliarden Pesos (600 Millionen Euro) einzufrieren, teilte das Justizministerium mit. Der Unternehmer Lázaro Báez hatte während der Amtszeiten Kirchners und ihres Ehemanns und Amtsvorgängers Néstor zahlreiche öffentliche Aufträge in Kirchners Heimat Patagonien bekommen. Allein sein Unternehmen Austral gewann in dieser Zeit 78 Prozent der Ausschreibungen in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar. Gegen die Ex-Präsidentin laufen weitere Ermittlungsverfahren. 

 

Eröffnung des neuen deutschen Hauptstadtflughafens wohl erst 2018:

Die Eröffnung des neuen Berliner Hauptstadt-Flughafens "Willy Brandt" dürfte erneut verschoben werden. Auch ein Termin 2017 sei nicht mehr zu halten, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus informierten Kreisen. Im Aufsichtsrat werde nun eine Eröffnung im Frühjahr 2018 angepeilt, meldet dpa. Zuvor hatte bereits die "Bild"-Zeitung über eine abermalige Verschiebung berichtet. Ein Sprecher der Flughafengesellschaft wollte die Berichte weder bestätigten noch dementieren. Das Milliardenbauprojekt Flughafen Berlin Brandenburg sollte ursprünglich im Oktober 2011 in Betrieb gehen. Mehrere Eröffnungstermine platzten seitdem jedoch, wegen Technikproblemen, Baumängeln und Planungsfehlern, was Berlin auch über Deutschlands Grenzen hinaus zum Gespött machte.

 

US-Schauspielerin Carrie Fisher gestorben:

Die US-Schauspielerin Carrie Fischer ist im Alter von 60 Jahren in einem Krankenhaus in Los Angeles gestorben, wie ihre Familie bekanntgab. Fishers weltweit bekannteste Rolle war die der Prinzessin Leia in der legendären Kino-Filmreihe "Star Wars". Fisher hatte am Freitag auf einem Flug von London nach Los Angeles einen Herzinfarkt erlitten. Sie wurde 1956 als Tochter der Schauspielerin Debbie Reynolds und des Popsängers Eddie Fisher in eine Hollywood-Familie hineingeboren.

 

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