Im norddeutschen Dorf Wacken findet das größte Heavy-Metal-Festival der Welt statt. Aus vielen verschiedenen Ländern kommen 75.000 Besucher in den 1800-Einwohner-Ort. Dabei hat das Festival einmal ganz klein angefangen.

Vor 25 Jahren schien es, als wäre die Zeit des Heavy Metal wegen der beliebten Techno- und Rapmusik vorbei. Da gründeten die Heavy-Metal-Fans 1990 ihr eigenes Festival – am Rande des kleinen Dorfs Wacken. Damals kamen nur sechs unbekannte Bands und knapp 800 Besucher dorthin. In den folgenden Jahren wurde es immer größer. Heute ist Wacken Open Air das größte Heavy-Metal-Festival der Welt – und die kleine Gemeinde bei Hamburg weltberühmt.

Das jährliche Festival ist auch nach 25 Jahren noch erfolgreich. Obwohl die Tickets in diesem Jahr erstmals 160 Euro gekostet haben, war das Festival in nur 43 Stunden ausverkauft. 75.000 Tickets wurden insgesamt verkauft. Dazu arbeiteten etwa 10.000 weitere Menschen dort: darunter 120 Bands mit ihren Crews, 800 Ordner und 2.000 Journalisten. Das Publikum ist jung und international. Ein Drittel der Besucher kommt aus dem Ausland.

Konzerte sind heutzutage wegen sinkender Tonträger-Verkäufe für die Musikbranche besonders wichtig. Doch Metal-Fans gelten auch immer noch als treue Käufer von CDs. Sie sehen sich als Unterstützer ihrer Idole. Denn Metal ist ein Lebensgefühl. Auch deshalb verkaufen die Headliner von Wacken Tonträger im zweistelligen Millionen-Bereich.

Darüber hinaus wird das Metal-Gefühl in Wacken in einer breiten Produktpalette vermarktet. Neben den obligatorischen schwarzen T-Shirts gibt es an Produkten inzwischen alles Mögliche: von fingerlosen Handschuhen über die eigene Bier-Marke bis hin zum „Wacken Metal Dream Girls“-Kalender.

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