Viele Ärzte in deutschen Krankenhäusern kommen aus anderen Ländern. Nicht alle sprechen gut Deutsch, wenn sie mit der Arbeit anfangen. Das verursacht Probleme, weil es zu Missverständnissen mit Patienten kommen kann.

Georgios Godolias ist Klinik-Chef des St. Anna Hospitals in Herne. Vor 37 Jahren kam er als junger Arzt von Griechenland nach Deutschland. Heute haben in seinem Team ein Viertel der Ärzte ausländische Wurzeln, und so ist es auch in den anderen Kliniken des Ruhrgebiets. Godolias sagt: „Die deutsche Gesellschaft muss akzeptieren, dass sie Ausländer braucht, um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten.“ Für ihn ist es wichtig, dass die Einbindung dieser Ärzte in den Klinikalltag richtig angegangen wird.

Viele dieser Mediziner aus dem Ausland sprechen anfangs nur gebrochen Deutsch. Deshalb kommt es in den wichtigen Gesprächenzwischen den Ärzten und ihren Patientenoft zuMissverständnissen, manchmal auch zu Misstrauen. Grundkenntnisse in der deutschen Sprache reichen oft nicht aus. Trotzdem brauchen die Krankenhäuser diese Mediziner, denn in vielen Kliniken herrscht Ärztemangel.

Georgios Godolias meint, dass etwas verbessert werden muss. In Herne gibt es daher Sprachkurse für alle ausländischen Ärzte. Hier können sie die Alltagssprache und die medizinischen Fachbegriffe lernen und verbessern.

Die deutsche Ärztegewerkschaft Marburger Bund wünscht sich solche Sprachkurse für alle ausländischen Ärzte. Wer in Krankenhäusern praktiziert, soll verpflichtet werden, an diesen speziellen Sprachkursen teilzunehmen. So könnten einheitliche Sprachstandards in der Zukunft zu mehr Zufriedenheit bei Patienten und Ärzten führen. Die Politik hat bisher noch nicht reagiert.

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