2007 wurde Deutschland Weltmeister im Frauenfußball – und das schon zum zweiten Mal. Die Vereine profitieren von diesem Erfolg. Immer mehr Mädchen und Frauen gehen auf Torejagd.

"Komm Sandra, die Stürmer müssen sich zeigen!", ruft Cosimo Martina über den Trainingsplatz. Er ist Jugendtrainer bei Fortuna Köln, wo er eines der insgesamt vier Mädchenteams betreut. Die 14-jährige Theresa und ihre Freundin Luzie kicken bereits seit sechs Jahren für den Kölner Traditionsklub. Luzie ist durch ihren kleinen Bruder zum Fußball gekommen. Als er in einen Verein ging, erzählt sie, wollte sie das unbedingt auch machen.

Im Jahr 2008 meldete der Deutsche Fußball-Bund über eine Million weiblicher Mitglieder: eine Rekordzahl! Hans-Jürgen Tritschoks, früher selbst Trainer einer Frauenfußballmannschaft, wundert das nicht. "Vorbilder haben die Mädchen hierzulande wirklich genug", findet Tritschoks.

Damit meint er vor allem die Frauen der deutschen Nationalelf. Sie wurden bereits zwei Mal in Folge Weltmeister. Dennoch gilt ihr Fußball immer noch als weniger attraktiv als der ihrer männlichen Kollegen. Doch das ändert sich langsam. Denn laut Tritschoks ist das Spiel der Frauen schon deutlich schneller und athletischer geworden. Außerdem lobt der frühere Trainer die gute Technik vieler Spitzenspielerinnen – sowie ihr weniger theatralisches Verhalten auf dem Spielfeld: "Anders als manche männlichen Kollegen stehen die Spielerinnen auch nach einem Foul einfach auf und machen weiter", so Tritschoks.

Auch Trainer Cosimo Martina fühlt sich wohl im Frauenfußball. Über sein Team sagt er: "Die Mädchen sind sehr lernwillig und mir wirklich ans Herz gewachsen." Martina denkt, dass er auch in Zukunft weiter mit ihnen arbeiten wird.

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