Wie muss eigentlich ein guter Chef sein und was wird von ihm erwartet? Führungskräfte müssen den Interessen der Firma und der Mitarbeiter gerecht werden – eine große Herausforderung, die im Alltag nicht immer gelingt.

Vorgesetzte und Führungskräfte müssen ein gutes Arbeitsklima in ihren Teams schaffen und ihre Mitarbeiter motivieren. In Deutschland scheinen aber manche von ihnen genau damit Probleme zu haben: Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2013 gaben zwar 69 Prozent der Beschäftigten an, dass ihr Chef sie zumindest manchmal unterstützt. Im EU-Durchschnitt sind es aber 81 Prozent.

Dabei spielen Vorgesetzte eine wesentliche Rolle bei der Frage, wie zufrieden die Mitarbeiter mit ihrer Arbeit sind. Das ist auch in den meisten Führungsetagen bekannt, meint Jörg Menno Harms, der im Aufsichtsrat der Firma Hewlett Packard sitzt. Im Arbeitsalltag fehlt aber oft die Zeit, über die Führungskonzeption nachzudenken, sagt er.

Hinzu kommt, dass viele Führungskräfte der mittleren und unteren Ebene oft nur noch das machen dürfen, was ihnen von oben gesagt wird, kritisiert Harms. Eigenverantwortlich arbeiten dürften sie nicht. So besteht die Gefahr, dass vor allem das mittlere Management seine Mitarbeiter immer technokratischer führt, sagt Harms.

Laut Gudrun Happich, Beraterin für Führungskräfte, wäre heute eigentlich eine andere Art des gemeinsamen Arbeitens nötig. Führungskräfte müssten sich mehr auf ihre Mitarbeiter verlassen und Arbeit an sie delegieren. Im Team sollten sie eher Moderator sein. Happich sagt: „Ein Chef ist nur dann ein guter Chef, wenn er eine extrem gute Mannschaft hinter sich hat.“

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