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23.12.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Die Aktivisitin Maria Aljochina von der russischen Punkband Pussy Riot ist wieder frei. Das teilte ihr Anwalt Pjotr Saikin der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti mit. Aljochina ist demnach unterwegs im Zug nach Moskau. Die 25-Jährige war nach der Kritik an Kremlchef Wladimir Putin zu zwei Jahren Straflager verurteilt worden. Sie fiel jetzt unter eine von Putin veranlasste Massenamnestie. Auch die zweite inhaftierte Pussy-Riot-Musikerin Nadeschda Tolokonnikowa könnte noch am Montag freikommen, wie ihre Angehörigen mitteilten. Seit Tagen hatten die Angehörigen der Aktivistinnen an den Straflagern auf die Freilassung gewartet. Mit einem Gnadenakt hatte Putin am Freitag auch seinen Erzfeind Michail Chodorkowski nach mehr als zehn Jahren in Haft freigelassen. Der frühere Milliardär reiste nach Berlin aus. Tolokonnikowa und Aljochina waren 2012 nach einem Anti-Putin-Protest in einer Kirche in Moskau wegen Rowdytums verurteilt worden. Die Strafe wäre im März verbüßt gewesen.

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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat ihren Truppenbesuch bei der Bundeswehr im Norden Afghanistans fortgesetzt. Im Lager Marmal nahe Masar-i-Scharif besuchte sie unter anderem das dort stationierte Lufteinsatzgeschwader und sprach mit Soldaten von Luftwaffe und Heer. Später sind Besuche bei der sogenannten schnellen Eingreiftruppe und dem Sanitätsdienst geplant. Von der Leyen war am Sonntag zu ihrem zweitägigen Antrittsbesuch in Afghanistan eingetroffen. Die 55-Jährige ist seit Dienstag im Amt und die erste Frau an der Spitze des Bundesverteidigungsministeriums. In Afghanistan sind derzeit noch etwa 3000 Bundeswehrsoldaten stationiert. Der Kampfeinsatz der internationalen ISAF-Truppe soll Ende 2014 enden.

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Mit dem schnellen Vormarsch der Rebellen spitzt sich die Lage im Südsudan weiter zu. Nach Augenzeugenberichten eroberten die Gegner von Präsident Salva Kiir am Sonntag wichtige Teile des für die Ölindustrie zentralen Bundeslandes Unity. Die Vereinten Nationen haben unterdessen damit begonnen, alle nicht dringend benötigten Mitarbeiter ins Nachbarland Uganda zu verlegen. Die USA teilten mit, man habe rund 700 US-Bürger und andere Ausländer aus dem Südsudan ausgeflogen. Der britische Außenminister William Hague rief seine Landsleute zum Verlassen des Landes auf. Deutschland hat seine Staatsbürger bereits ausgeflogen. Hintergrund der vor einer Woche ausgebrochenen Unruhen ist ein Machtkampf zwischen Kiir und seinem im Juli entlassenen Stellvertreter Riek Machar. Beide gehören unterschiedlichen Ethnien an. Es wird befürchtet, dass sich die Kämpfe zu einem Bürgerkrieg ethnischer Gruppen ausweiten.

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Die ägyptische Regierung hat eine Untersuchung der seit dem Sommer im Land herrschenden Gewalt angekündigt. Übergangspräsident Adli Mansur unterzeichnete nach Angaben des Präsidialbüros ein Dekret zur Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission, welche die Zwischenfälle, die sich seit Sommer ereigneten, überprüfen soll. Welche Zwischenfälle gemeint sind, wurde allerdings nicht mitgeteilt. Die fünfköpfige Kommission soll innerhalb eines halben Jahres einen Bericht vorlegen. Seit dem Sturz des im Jahre 2012 gewählten Präsidenten Mohammed Mursi am 3. Juli ist es in Ägypten immer wieder zu Zusammenstößen von Mursi-Anhängern mit Sicherheitskräften und Mursi-Gegnern gekommen.

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Der US-Industriekonzern Apple kann seine iPhones künftig auch über den weltweit größten Mobilfunkanbieter China Mobile mit 760 Millionen Kunden vertreiben. Beide Seiten hätten sich auf eine mehrjährige Allianz verständigt, teilten die Unternehmen mit. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt. Wegen unterschiedlicher technischer Standards war China Mobile der einzige Mobilfunkanbieter in der Volksrepublik, der noch keine iPhones verkauft. Mit der Einführung des neuen Mobilfunkstandards LTE ist der Weg für die Kooperation aber frei. Der Verkauf soll am 17. Januar beginnen.

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