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12.09.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Mehr als 100 Tote bei Kran-Sturz auf Große Moschee von Mekka:
Beim Sturz eines Baukrans auf die Große Moschee im saudiarabischen Mekka sind mindestens 107 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Zivilschutzes wurden zudem 184 Menschen verletzt. Arabische Fernsehsender zeigten Bilder von Trümmern, Blut und Leichen. Grund für das Unglück war Medien zufolge ein Unwetter, das den Kran umstürzen ließ. Derzeit ist ein riesiges Bauprojekt in Mekka im Gange, um den Bereich der Großen Moschee um 400.000 Quadratmeter zu erweitern. Dadurch sollen gleichzeitig bis zu 2,2 Millionen Menschen dort Platz finden. Um die Moschee herum stehen deshalb eine Reihe von Baukränen. In Mekka beginnt in zehn Tagen der Hadsch, die wichtigste Wallfahrt der Muslime. Erwartet werden Millionen Gläubige.
 
Bundesregierung erwartet weitere 40.000 Flüchtlinge:
Die Bundesregierung geht davon aus, dass an diesem Wochenende rund 40.000 weitere Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach von dramatischen Zahlen. CSU-Chef Horst Seehofer griff Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihrer Flüchtlingspolitik scharf an. Der bayerische Ministerpräsident sagte dem "Spiegel", die Entscheidung, tausende Flüchtlinge aus Ungarn nach Deutschland fahren zu lassen, sei ein Fehler, der das Land noch lange beschäftigen werde. Deutschland komme bald in eine nicht mehr zu beherrschende Notlage.
 
Medien: Orban will eigenen Plan zur Flüchtlingskrise vorlegen:
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban will einen eigenen Plan für die Lösung der Flüchtlingskrise vorlegen. Dazu gehöre, dass man die Nachbarstaaten Syriens, die Türkei, den Libanon und Jordanien, mit massiven Finanzhilfen unterstütze, sagte der Politiker der "Bild"-Zeitung. Er denke dabei an eine Summe von drei Milliarden Euro. Hierfür müsse jedes Land ein Prozent zusätzlich in den Haushalt der EU einzahlen, und die Gesamtausgaben müssten um ein Prozent gesenkt werden. Gleichzeitig kündigte Orban an, Flüchtlinge künftig in ihre Heimatländer zurückschicken zu lassen. Er begründete dies damit, dass viele Menschen nicht aus Gründen der Sicherheit nach Europa kämen, sondern weil sie sich ein besseres Leben wünschten als in den Flüchtlingslagern.
 
Obama: Russische Strategie in Syrien zum Scheitern verurteilt:
Russland macht nach Auffassung von US-Präsident Barack Obama mit seiner Unterstützung für den syrischen Staatschef Baschar al-Assad einen großen Fehler. Die russische Strategie in Syrien sei zum Scheitern verurteilt, sagte Obama. Die US-Regierung hat nach eigenen Angaben Hinweise auf ein direktes militärisches Eingreifen Russlands in den syrischen Bürgerkrieg. US-Regierungsvertreter sprachen von Militärflugzeugen, gepanzerten Truppentransportern und Panzerlandungsschiffen, die in den vergangenen Tagen nach Syrien gebracht worden seien. Russland plane womöglich, eine Art Flugeinsatzzentrale auf einem Landeplatz in der Region Latakia zu betreiben. Moskau bestreitet, seine Militärpräsenz in Syrien auszubauen.
 
Ausgangssperre in Cizre im Südosten der Türkei wird aufgehoben:
Nach massiven Protesten wird die Ausgangssperre in der abgeriegelten Stadt Cizre im Südosten der Türkei am Samstag aufgehoben. Das seit acht Tagen bestehende Verbot werde an diesem Morgen enden, gab der Gouverneur der Provinz Sirnak, Ali Ihsan Su, bekannt. In der 120.000-Einwohner-Stadt, einer Hochburg der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), liefern sich türkische Soldaten und Polizisten mit kurdischen Rebellen seit Tagen heftige Gefechte. Nach Angaben der prokurdischen Partei HDP wurden bei den Kämpfen mindestens 21 Zivilisten getötet, unter ihnen auch Kinder. Die türkische Regierung erklärte hingegen, mehr als 30 PKK-Kämpfer und ein Zivilist seien getötet worden.
 
Sieg für Singapurs Regierungspartei bei vorgezogener Wahl:
Aus der vorgezogenen Parlamentswahl im südostasiatischen Stadtstaat Singapur ist die seit 1959 regierende Volksaktionspartei (PAP) als klare Siegerin hervorgegangen. Die PAP gewann laut amtlichen Ergebnissen 83 der 89 Parlamentssitze. Es war die erste Wahl seit dem Tod von Singapurs Staatsgründer Lee Kuan Yew, dem Vater des heutigen Regierungschefs Lee Hsien Loong, im März. Knapp 2,5 Millionen Wahlberechtigte waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Opposition trat erstmals in allen Wahlkreisen an. Ihre Hoffnung, genügend Sitze für die Etablierung eines Zwei-Parteien-Systems zu erringen, erfüllte sich nicht.

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