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29.10.2011 – Langsam gesprochene Nachrichten

Ungeachtet eines neuen Appells der Arabischen Liga an Syriens umstrittenen Staatschef Baschar al-Assad, das Blutvergießen zu stoppen, hält die Gewalt im Land an. In der Oppositions-Hochburg Homs lieferten sich Assad-Truppen und desertierte Soldaten schwere Gefechte. Menschenrechtsaktivisten berichteten von neuen Todesopfern. Am Freitag waren bei Demonstrationen und Protesten laut Opposition mindestens 40 Menschen erschossen worden. Tausende Syrer waren nach den Freitagsgebeten in Hama und Homs auf die Straße gegangen und hatten die Einrichtung einer Flugverbotszone zum Schutz der Zivilbevölkerung nach libyschem Vorbild verlangt. Die Luftangriffe der Allianz in Libyen hatten eine entscheidende Rolle beim Sturz von Machthaber Muammar al-Gaddafi gespielt.

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Bei einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach Angaben der Internationalen Schutztruppe ISAF mehrere ausländische Soldaten getötet worden. Die genaue Zahl sei noch nicht bekannt, sagte ein ISAF-Sprecher. Das afghanische Innenministerium teilte mit, auch drei einheimische Zivilisten und ein Polizist seien getötet worden. Es habe mehrere Verletzte gegeben. Ein Polizeisprecher sagte, der Attentäter habe sich mit einem mit Sprengstoff gefüllten Auto in die Luft gesprengt. Ziel sei ein ISAF-Konvoi gewesen. Zu der Tat bekannten sich die radikal-islamischen Taliban. Bei einem weiteren Zwischenfall in der Provinz Kandahar wurden zwei ISAF-Soldaten getötet. Ein Mann in der Uniform der afghanischen Nationalarmee habe das Feuer auf afghanische und ISAF-Soldaten eröffnet. Der Angreifer sei getötet worden.