TSG 1899 Hoffenheim – Ein Fußballmärchen?

Anfang der Neunzigerjahre war der Fußballverein Hoffenheim noch ein kleiner Dorfclub. Ein Multimillionär investierte in den Verein und brachte ihn ganz nach vorn: 2006 in die dritte Liga und 2008 in die erste Bundesliga.

Hoffenheim ist ein kleines Dorf mit 3000 Einwohnern – Fachwerkhäuser, Heimatmuseum, Ruhe. Für Touristen gibt es nur eine einzige Unterkunft in Hoffenheim. Man kann es kaum glauben, dass hier ein Fußballverein der ersten Bundesliga zu Hause ist – ein sehr erfolgreicher sogar.

Zu verdanken hat Hoffenheim den Aufstieg in die erste Liga seinem berühmtesten Sohn. Dietmar Hopp, Gründer der Softwarefirma SAP und Multimillionär, hat hier als Jugendlicher selbst Fußball gespielt. Und er erinnert sich gerne daran. Als er Anfang der 90er-Jahre seinen Heimatclub besuchte, konnte er nicht fassen, dass Hoffenheim inzwischen in der untersten Liga spielte. Das wollte er ändern.

Also fing er an, seinen alten Verein mit Geld und mit Konzepten zu unterstützen. Er förderte die Jugend, bildete Trainer aus und engagierte bekannte Profis, die die Spieler betreuen: Cheftrainer wurde Ralf Rangnick, der vorher den bekannten Bundesliga-Club Schalke 04 trainiert hatte. Sportpsychologe Hans-Dieter Hermann arbeitete früher für die deutsche Nationalmannschaft. Bernhard Peters, Weltmeistertrainer der deutschen Hockeymannschaft, kümmert sich um die Jugendarbeit.

Fans anderer Vereine behaupten, dass Hoffenheim nur gewinnen kann, weil Hopp so viel Geld investiert. Aber Hopp sieht seine Strategie anders: "Ich hab keinen Verein gekauft, sondern in die Jugend des Vereins investiert." Dass der Erfolg so schnell kommen würde, hätte niemand gedacht. Anfang 2009 wurde in Hoffenheim ein eigenes Stadion für 30.000 Zuschauer gebaut – wie es sich für einen Fußballverein in der ersten Liga gehört.

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