Im Internet wird nicht nur Geld für junge Unternehmen gesammelt, das System des Crowdfunding hilft auch kleineren Entwicklungsprojekten. So werden für Schüler in Afrika Mal-Workshops finanziell unterstützt.

„Ich male etwas über den Frieden“, sagt der junge Mohamed Adam aus einem Slum der ghanaischen Hauptstadt Accra. Er und andere Kinder malen nach der Schule Bilder in einem Kunstatelier für Kinder. Das Atelier gehört dem Künstler-Kollektiv „Nima Muhinmanchi Art“. Die Künstler wollen Kindern aus armen Verhältnissen Kunst näherbringen.

Um diesen Workshop zu organisieren, wurden 1000 Dollar benötigt. Die Unterstützungskampagne lief auf der weltweit größten Crowdfunding-Plattform . Fast 1600 Dollar spendeten Internet-Nutzer für das Projekt. Dafür bekamen sie – je nach Höhe ihrer Spende – Postkarten, T-Shirts oder sogar Original-Gemälde der Kinder.

Die Idee des Crowdfunding ist einfach: Auch wer nur einen Dollar oder Euro spendet, hilft mit. Dabei ist die Summe der Unterstützer wichtiger als die gespendete Summe, meint Joana Breidenbach. Sie hat im Jahr 2007 mitgegründet. Bisher hat die Crowdfunding-Plattform für fast 5000 Projekte in 147 Ländern zehn Millionen Euro gesammelt.

Breidenbach kennt das Geheimnis einer erfolgreichen Kampagne: Eine gute Idee und vor allem gute Vernetzung. Sie verrät: „Die Projekte, die richtig gut laufen, sind die, die eine coole Geschichte haben … Das Zielpublikum, meistens jung und auf sozialen Netzwerken unterwegs, engagiert sich gern, wenn es sich angesprochen fühlt“, so Breidenbach. Dieses Engagement brauchen Künstler wie „Nima Muhinmanchi Art“, um ihre wichtige Arbeit fortzusetzen.

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