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16.07.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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In Mexiko ist der Chef des berüchtigten Drogenkartells "Los Zetas" festgenommen worden. Miguel Angel Trevino alias Z-40 sei bei einem Spezialeinsatz der Marine gefasst worden, teilte ein Regierungssprecher mit. Die Festnahme stellt einen großen Erfolg für Präsident Enrique Pena Nieto dar, der den Kampf gegen die Drogenkriminalität zu einem Schwerpunkt seiner Amtszeit erklärt hat. Die Bande "Los Zetas" zählt zu den großen und gefürchteten Drogenkartellen in dem Mittelamerikanischen Land. Das Kartell wurde von Ex-Soldaten gegründet. Es ist für seine Brutalität und Grausamkeit bekannt. In Mexiko tobt seit Jahren ein regelrechter Drogenkrieg. Seit Anfang 2007 wurden mehr als 70.000 Menschen getötet. Trevino war einer der meistgesuchten Drogenbarone.

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Aus Protest gegen geplante Massenentlassungen im staatlichen Bereich finden in Griechenland umfangreiche Streiks statt. Besonders betroffen sind Behörden und der Bahnverkehr. Auch beim Inlandsflugverkehr müssen sich Reisende auf Behinderungen einstellen. Der Streik kommt unmittelbar vor einer Parlaments-Abstimmung über weitere Zugeständnisse an die internationalen Geldgeber, damit das vom Staatsbankrott bedrohte Euro-Land die nächste Kreditrate erhält. Dazu gehören auch weitere Kürzungen im öffentlichen Dienst. Die Regierung hatte bis Ende Juni entsprechende Forderungen der Kreditgeber nicht erfüllt und will dies nun nachholen. Bis Ende 2014 sollen rund 15.000 Staatsdiener entlassen werden.

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Im Panamakanal ist ein nordkoreanisches Schiff gestoppt worden, das vermutlich Raketenteile transportierte. Das Schiff, das aus Kuba kam und Zucker geladen hatte, wurde wegen des Verdachts des Drogenhandels in einen Hafen gebracht und durchsucht, wie Panamas Präsident Ricardo Martinelli im Hörfunksender Radio Panama sagte. Dabei seien Container entdeckt worden, die nach Einschätzung der Behörden Material zum Bau von Raketen enthielten. Laut Martinelli versuchte der Kapitän anschließend, sich das Leben zu nehmen. Das Schiff werde für weitere Untersuchungen festgehalten, kündigte der Präsident an. Das kommunistische Kuba ist einer der wenigen Verbündeten des abgeschotteten Bruderstaates Nordkorea.

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In Birma sollen bis Ende des Jahres alle politischen Gefangenen freigelassen werden. Das kündigte Präsident Thein Sein nach einem Treffen mit Großbritanniens Premierminister David Cameron in London an. Zugleich sagte der Ex-General, er stehe kurz vor der Vereinbarung einer landesweit geltenden Waffenruhe zur Beendigung ethnischer Konflikte in Birma. Für 2015 ist dort eine Präsidentenwahl geplant. Dann will auch die Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi kandidieren. Nach Jahrzehnten von Haft und Hausarrest genießt sie inzwischen Bewegungsfreiheit und kann sich öffentlich frei äußern. Zu den schwierigsten ethnischen Konflikten zählt die Verfolgung der muslimischen Rohinga. Die Behörden betrachten die rund 800.000 Mitglieder der Volksgruppe als illegale Einwanderer aus Bangladesch, die nur im Lande geduldet werden.

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Erstmals seit dem Sturz von Staatspräsident Mohammed Mursi hat ein ranghoher Vertreter der US-Regierung mit der ägyptischen Führung gesprochen. Der amerikanische Vize-Außenminister William Burns rief alle Parteien des Landes auf, in einen Dialog einzutreten und die Gewalt zu beenden. Er betonte, Washington werde sich in der Staatskrise nicht auf eine Seite schlagen. Es sei Sache des ägyptischen Volkes, für eine neue Regierung zu sorgen. Am Abend und in der Nacht gab es in der Hauptstadt Kairo erneut Demonstrationen der islamistischen Muslimbruderschaft und ihrer Gegner.

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Forscher haben einen weiteren Mond des Planeten Neptun entdeckt. Der Himmelskörper mit einem Durchmesser von etwa 19 Kilometern ist der 14. Mond des Neptun, wie die US-Raumfahrtagentur NASA mitteilte. Astronomen hatten auf Fotos des Weltraumteleskops "Hubble" zunächst einen rätselhaften weißen Punkt ausgemacht, bevor sie der Sache auf den Grund gingen. Das Ergebnis war die Entdeckung des neuen Himmelskörpers mit dem Namen "S/2004 N1". Der Planet mit den meisten Trabanten in unserem Sonnensystem ist der Jupiter. Bei ihm haben Astronomen bislang mindestens 67 Monde entdeckt.

 

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