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26.07.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Die ägyptische Armee hat die Unterstützer des abgesetzten Präsidenten Mohammed Mursi ultimativ aufgefordert, sich am politischen Versöhnungsprozess in dem Land zu beteiligen. Nach Ablauf der Frist am Samstagabend müssten sich die Islamisten auf ein härteres Vorgehen gefasst machen, heißt es in der Mitteilung der Armee aus der die staatliche Nachrichtenagentur Middle East zitiert. Die Muslimbruderschaft, aus der Mursi stammt, wird in der Erklärung mit dem Titel "letzte Chance" nicht explizit erwähnt. - Mehr als drei Wochen nach der Entmachtung des islamistischen Präsidenten steht Ägypten vor neuen Massendemonstrationen. Anhänger und Gegner der neuen ägyptischen Regierung wollen an diesem Freitag in Millionenstärke demonstrieren.

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Bei einer bunten Eröffnungszeremonie am Strand von Copacabana hat Papst Franziskus die Teilnehmer des katholischen Weltjugendtags begrüßt. Rund eine Million Menschen hatten sich bei kühlem Wetter und teils starkem Regen auf dem berühmten Strand versammelt. Franziskus forderte die jungen Katholiken auf, Christus in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen, den Glauben zu erneuern und ihn zu ihrem "Kompass" zu machen. Schon viele Stunden zuvor hatten sich die jungen Katholiken aus aller Welt am Strand versammelt. Eine halbe Stunde lang fuhr Franziskus vor Beginn des Treffens im offenen Jeep durch die Menge.

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China hat Nordkorea zur Rückkehr an den Verhandlungstisch mit Südkorea aufgefordert, um den schwelenden Atomkonflikt beizulegen. Bei einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Pjöngjang sagte Vizepräsident Li Yuanchao, China dränge Nordkorea, die seit 2009 eingefrorenen Sechs-Parteien-Gespräche wiederaufzunehmen, um eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel zu erreichen. Das berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Anlass des Treffens waren die Feierlichkeiten in Nordkorea zum 60. Jahrestag der Beendigung des Koreakrieges. Der Konfliktkurs Pjöngjangs - mit einem völkerrechtswidrigen Atomwaffentest im Februar - belastet die Beziehungen der traditionellen Verbündeten. Ein Gipfeltreffen Kims mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping kam bislang nicht zustande.

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Vor der Auszahlung der nächsten Notkredite der internationalen Geldgeber hat Griechenland die letzte Hürde aus dem Weg geräumt. Das Parlament in Athen schloss die Gesetzgebung zum Stellenabbau im Öffentlichen Dienst per Eilverfahren ab. Damit sind alle Vorbedingungen der Europartner und des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Überweisung von 2,5 Milliarden Euro erfüllt. - Das Gesetz sowie eine weitere Neuregelung zur Steuererhebung wurden mit den Stimmen der Koalition aus Konservativen und Sozialisten durchgebracht. Der Umbau des Öffentlichen Dienstes war bereits vergangene Woche mit der Freistellung von tausenden Staatsbediensteten auf den Weg gebracht worden.

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In der NSA-Affäre hat Bundespräsident Joachim Gauck dem früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden indirekt seine Anerkennung ausgesprochen. Sollten sich Institutionen von Recht und Gesetz entfernen, könne man nur gegensteuern, wenn dies bekannt würde. Wer Missstände an die Öffentlichkeit bringe und dabei aus Gewissensgründen handele, der verdiene Respekt, sagte Gauck der "Passauer Neuen Presse". Das deutsche Staatsoberhaupt beklagte zudem, dass durch die Spähaffäre des US-Geheimdienstes das Freiheitsgefühl der Deutschen eingeschränkt werde. Weil die Deutschen zwei Mal in ihrer Geschichte den Missbrauch staatlicher Macht hätten erleben müssen, seien sie auf diesem Gebiet empfindlicher als ihre amerikanischen Freunde, fügte der frühere Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde hinzu.

 

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