Die CD-Verkäufe sinken – die Schallplatte aber feiert ihre Rückkehr. Im Gegensatz zur mp3-Datei ist sie besonders für Sammler interessant: Sie ist viel seltener und hat dadurch einen höheren Wert.

In Deutschland ist die Zahl der verkauften Langspielplatten in den letzten Jahren von 600.000 auf 900.000 angestiegen. Sogar der stets pessimistische Bundesverband der deutschen Musikindustrie nannte es in seiner Bilanz das "Comeback des Jahres".

Das Geschäft mit den Schallplatten macht gerade mal ein Prozent des Gesamtumsatzes auf dem deutschen Musikmarkt aus. Allerdings wird der Tonträger als solcher aufgewertet: Im Gegensatz zur MP3-Datei, die man jederzeit löschen kann, ist die Aufnahme auf einer Schallplatte etwas Beständiges. Auch weil CDs meist teuer sind, kaufen sich viele Kunden lieber eine Platte mit schönem Cover. Diese ist seltener, sieht besser aus und hat viel mehr Sammlerwert.

Die heutigen Auflagen sind allerdings nicht mit der goldenen Vinyl-Zeit zu vergleichen. Eine erfolgreiche Platte aus den 80ern wurde etwa 100.000-mal produziert, heute sind es gerade mal 2000 Stück pro Album. Thomas Rhein, Geschäftsführer des Kölner Plattenlabels "Parallel" glaubt nicht, dass der Erfolg bald wieder vorbei ist. Er sagt: "In Zeiten, wo man sich fast alles runterladen oder auf CD brennen kann, bleibt die Schallplatte etwas Besonderes."

Dass Schallplatten besser klingen sollen als CDs, stimmt aber nicht wirklich. Vor allem bei den heutigen Platten lässt die Qualität zu wünschen übrig. Die Gründe hierfür sind klar: Die wenigen, alten Presswerke können die gestiegene Nachfrage kaum noch bewältigen.

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