Trainieren Sie Ihr Hörverstehen mit authentischen Materialien. Nutzen Sie die Nachrichten der Deutschen Welle – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

18.12.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

慢速版

常速版

Bei den jüngsten Unruhen im Südsudan sind nach UN-Angaben bis zu 500 Menschen getötet worden. Rund 800 Menschen wurden verletzt, wie Diplomaten in New York mitteilten. Sie beriefen sich auf Schätzungen von Medizinern in dem afrikanischen Land, von denen der Chef der UN-Friedenseinsätze, Hervé Ladsous, dem Weltsicherheitsrat hinter verschlossenen Türen berichtete. Tausende Zivilisten haben in der südsudanesischen Hauptstadt Juba Zuflucht in Lagern der UN-Truppen gesucht. Seit Sonntag liefern sich Armee-Einheiten von Präsident Salva Kiir und Soldaten, die loyal zum früheren Vize-Präsidenten Riek Machar stehen, erbitterte Kämpfe. Die Regierung in Juba erklärte, zehn führende Politiker seien wegen eines vereitelten Putsches festgenommen worden. Machar werde gesucht, weil er den Putschversuch angeführt haben soll. Der Südsudan ist trotz seiner Erdölvorkommen eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder Afrikas.

***

Die Europäische Union beginnt im Januar Verhandlungen mit Serbien über einen Beitritt des Balkanstaats. Dies sei ein wichtiger Schritt für Serbien, sagte EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle. Brüssel erwarte jedoch, dass Serbien seine Beziehungen zur früheren Provinz Kosovo weiter normalisiere und am Ende auch eine "rechtlich bindende Vereinbarung" zwischen beiden Ländern getroffen werde. Albanien muss hingegen noch abwarten. Die für Europa zuständigen Minister der 28 EU-Regierungen lehnten bei ihrem Treffen in Brüssel den Wunsch des Landes fürs Erste ab, den Status eines Beitrittskandidaten zu erhalten. Darüber soll der EU-Gipfel im Juni kommenden Jahres entscheiden. Füle zeigte sich aber überzeugt, dass Albanien sich auf einem guten Weg befinde.

***

Die Europäische Union will Spareinlagen von Privatleuten bei Bankenpleiten besser schützen. Auf Details der neuen Regelungen einigten sich Unterhändler von EU-Staaten, Europaparlament und EU-Kommission in Brüssel, wie die litauische Ratspräsidentschaft mitteilte. So sollen Bankkunden zum Beispiel im Krisenfall schneller als bisher auf ihr Erspartes zurückgreifen können. Aktionäre und Gläubiger sollen im Krisenfall stärker in die Pflicht genommen werden und Banken künftig Geld in spezielle Notfall-Fonds einzahlen. Mit den neuen Regeln zieht Brüssel eine weitere Lehre aus der Finanzkrise.

***

Die USA entsenden keine hochrangigen Staatsvertreter zu den bevorstehenden Olympischen Winterspielen ins russische Sotschi. Das teilte das Weiße Haus in Washington mit. Allerdings setzte es prominente Sportler auf die Liste amerikanischer Vertreter, unter ihnen homosexuelle Athleten wie die frühere Top-Tennisspielerin und Schwulenrechtlerin Billie Jean King. Die russische Regierung steht derzeit insbesondere wegen eines Gesetzes gegen die Propagierung von Homosexualität in der Kritik. Homosexuellengruppen fordern daher den Boykott der Spiele in Sotschi. Auch Bundespräsident Joachim Gauck, EU-Kommissarin Viviane Reding und Frankreichs Präsident François Hollande haben bereits ihren Verzicht auf eine Reise zu den Olympischen Winterspielen in der Schwarzmeerstadt erklärt.

***

Mit einem Festakt gedenkt die SPD an diesem Mittwoch ihres langjährigen Vorsitzenden Willy Brandt. Der erste sozialdemokratische Bundeskanzler wäre an diesem Tag 100 Jahre alt geworden. Zum Auftakt der Feierlichkeiten werden SPD-Chef Sigmar Gabriel und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, am Grab des 1992 gestorbenen Politikers in Berlin-Zehlendorf einen Kranz niederlegen. Brandt war von 1969 bis 1974 Kanzler. Von 1964 bis 1987 führte er die SPD als Parteivorsitzender. 1971 erhielt er für seine Ostpolitik, die auf Entspannung und Ausgleich mit der damaligen Sowjetunion und den Ostblockstaaten ausgerichtet war, den Friedensnobelpreis.

欢迎收听更多德国之声慢速新闻>>>

文章内容来自德国之声,由沪江德语整理而得,转载请注明出处。