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22.01.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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Bei den Protesten von Regierungsgegnern in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es zu schweren Ausschreitungen mit der Polizei gekommen. Nach Angaben des medizinischen Dienstes der Protestbewegung wurden mindestens zwei Menschen getötet. Zugleich begann die Polizei damit, im Stadtzentrum Barrikaden der Regierungsgegner zu stürmen. Dabei seien Tränengas und Blendgranaten zum Einsatz gekommen. Mehrere Oppositionelle seien festgenommen worden, hieß es in Medienberichten. Trotz eines Demonstrationsverbots hatten in der Nacht erneut tausende Regierungsgegner bei eisigen Temperaturen im Stadtzentrum ausgeharrt.

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In der Volksrepublik China hat ein Prozess gegen einen der prominentesten Dissidenten begonnen. Dem Jura-Dozenten Xu Zhiyong wird vorgeworfen, mit einer Demonstration die öffentliche Ordnung gestört zu haben. Der 40-Jährige war zusammen mit mehreren Aktivisten festgenommen worden, die sich für mehr Freiheiten eingesetzt hatten. Xu drohen bis zu fünf Jahre Haft. Gleichzeitig berichten die "Süddeutsche Zeitung" und der Norddeutsche Rundfunk unter Berufung auf die sogenannten Offshore-Leaks, Chinas Machtelite betreibe seit Jahren tausende Scheinfirmen in Steueroasen, um ihr Vermögen zu verschleiern.

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Nach monatelangen Vorbereitungen beginnt an diesem Mittwoch im schweizerischen Montreux eine internationale Friedenskonferenz für das Bürgerkriegsland Syrien. An der Eröffnungsveranstaltung werden zahlreiche Außenminister teilnehmen, unter ihnen auch der deutsche Ressortchef Frank-Walter Steinmeier. Die eigentlichen Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Bildung einer Übergangsregierung sollen dann Freitag am Sitz der Vereinten Nationen in Genf starten. Westliche Diplomaten erwarten keine schnellen Erfolge. In Syrien herrscht seit 2011 Bürgerkrieg. Mehr als 130 000 Menschen wurden getötet.

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Papst Franziskus hat die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums aufgerufen, ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Sie sollten ihre Fähigkeiten dazu einsetzen, denen zu helfen, die in bitterer Armut lebten. Top-Manager und Spitzenpolitiker hätten eine klare Verantwortung vor allem gegenüber denjenigen, die am zerbrechlichsten, schwächsten und verwundbarsten seien, erklärte Papst Franziskus in einer Botschaft an die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Skiort Davos, die an diesem Mittwoch eröffnet wird.

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Nach dem gigantischen Datenklau im Internet hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigt, dass ihm der millionenfache Klau von Online-Zugangsdaten schon seit Wochen bekannt gewesen ist. Nach Angaben von BSI-Präsident Michael Hange wusste seine Behörde seit Dezember von dem Verbrechen. Allerdings habe es bis jetzt gedauert, ein Verfahren zu entwickeln, dass datenschutzgerecht und einer großen Zahl von Anfragen gewachsen sei. Das BSI hatte am Dienstag mitgeteilt, dass 16 Millionen Benutzerkonten gekapert wurden. Die BSI-Webseite, auf der Menschen überprüfen können, ob sie betroffen sind, ging schon kurz darauf unter der Flut der Anfragen in die Knie.

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Nach Schätzungen der Nationalen Wetterbehörde der USA ist 2013 das viertwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen. Die im vergangenen Jahr zu Land und Wasser gemessene globale Durchschnittstemperatur von 14,52 Grad Celsius sei seit 1880 erst drei Mal übertroffen worden. Die weltweite Durchschnittstemperatur im 20. Jahrhundert lag den Angaben zufolge bei 13,9 Grad. Zuletzt wurde dieser Wert 37 Mal in Folge übertroffen, wobei sämtliche Jahre im 21. Jahrhundert zu den wärmsten überhaupt gehörten. Die bislang höchsten Durchschnittstemperaturen waren 2010 gemessen worden, gefolgt von den Jahren 2005 und 1998. Die Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde NASA wertete den kontinuierlichen Temperaturanstieg als zusätzlichen Beweis für den fortschreitenden Klimawandel.

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