In Rio tanzt man Samba, in New Orleans feiert man den Mardi Gras, in Köln singt man kölsche Lieder: Auf der ganzen Welt feiern die Menschen Karneval – mit eigenen Ritualen, aber immer mit viel Musik.‎

Schon seit der Antike feiern die Menschen Karneval. Im 4. Jahrhundert erklärte die katholische Kirche die 40 Tage vor Ostern zur Fastenzeit. Für die Christen bedeutete das zum Beispiel, dass sie in dieser Zeit kein Fleisch essen und keinen Alkohol trinken durften. In den letzten Tagen vor Beginn der Fastenzeit haben die Menschen deshalb noch einmal besonders ausgelassen und mit viel Musik gefeiert.

An die strengen Fastenregeln halten sich heute zwar nur noch wenige. Der Karneval wird aber immer noch auf der ganzen Welt gefeiert. In Rio de Janeiro ist Karneval zum Beispiel die Zeit des Sambas und der Sambaschulen, die auf Paraden ihr Können zeigen. Auch in New Orleans im Süden der USA gibt es am Mardi Gras, dem letzten Karnevalstag, einen farbenprächtigen Umzug. Dabei spielen Bands zum Beispiel Zydeco-Musik, eine Mischung aus Country, Blues und Rock.

In den deutschsprachigen Ländern hat die närrische Zeit verschiedene Namen. Sie wird nicht nur Karneval, sondern auch Fasching, Fastnacht oder Fastelovend genannt und ganz unterschiedlich gefeiert. In Basel, in der Schweiz, gibt es erst am Montag nach Aschermittwoch einen Umzug, und zwar in den frühen Morgenstunden. Angeführt wird dieser so genannte „Morgestraich“ von Trommlern und Flötenspielern, die dabei das größte Pfeiferkonzert der Welt veranstalten.

Im Kölner Karneval singen die Menschen vor allem kölsche Lieder. In vielen geht es um die Liebe der Kölner zu ihrer Stadt. „Du bess die Stadt, op die mer all he stonn“ („Du bist die Stadt, die wir alle lieben“) singt zum Beispiel die Kölner Band Bläck Föös. Die Refrains der Karnevalslieder sind meist so einfach, dass auch Nichtkölner und Menschen, die nur wenig Deutsch sprechen, sie nach kurzer Zeit mitsingen können.

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