Es gibt sie bei jedem Spiel der Fußball-Bundesliga: die Fanbeauftragten. Sie vermitteln zwischen Vereinen, Fans und der Polizei. Auch auf den Rängen sorgen sie dafür, dass der Spielbetrieb ungehindert stattfindet.

Fanbeauftragte haben viele Aufgaben, denn sie sind das Bindeglied zwischen Fans und Verein. Bei einigen Vereinen machen frühere Spieler den Job, meistens kommen sie aber aus dem Lager der Fans und werden vom Verein bezahlt. Die Aufgabe des Beauftragten ist es, zwischen den Fans und dem Verein zu vermitteln und bei Problemen zu helfen.

Der Fanbeauftragte soll aber auch dabei helfen, Gewalt zu verhindern. Der Gedanke dahinter: Wenn es gelingt, die Fans mit der Organisation des Vereins vertraut zu machen, dann wächst das Verständnis und die Gewaltbereitschaft sinkt. In den letzten Jahren ist dies auch größtenteils gelungen, denn die Gewalt in den Stadien hat abgenommen.

Die Gewalt ist allerdings nicht ganz verschwunden, sie hat sich vielmehr verlagert: Während es in den videoüberwachten Stadien friedlicher geworden ist, nimmt die Gewalt vor den Stadien zu. Aber auch hier helfen die Fanbeauftragten: Sie vermitteln zwischen Fans und Polizei. Kommt es zu Übergriffen, und die Polizei schreitet ein, kann der Fanbeauftragte Kontakt zu den Ordnungshütern suchen und aufgebrachte Fans beruhigen. So können sie zur Deeskalation beitragen.

Für Ralf Rojek, den Fanbeauftragten des Bundesligaclubs FC Schalke 04, ist die Zusammenarbeit mit der Polizei sehr wichtig. Er möchte, dass Familien mit Kindern sicher zum Spiel und auch wieder zurückkommen. Vor allem die Vereine sieht er in einer Vorbildrolle: Fans müssen auf Fans einwirken, um Gewalt zu verhindern.

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