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17.03.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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Nach dem umstrittenen Referendum auf der Krim bereiten die USA und die Europäische Union Sanktionen gegen Russland vor. Die Vereinigten Staaten und die internationale Gemeinschaft würden den Ausgang der Volksabstimmung auf der ukrainischen Halbinsel niemals akzeptieren, sagte US-Präsident Barack Obama in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin. Über 96 Prozent hatten sich bei der Volksabstimmung am Sonntag für einen Anschluss an Russland ausgesprochen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier kündigte an, die EU-Außenminister würden noch an diesem Montag unter anderem über Reisebeschränkungen und das Einfrieren von Konten beraten. Allerdings solle so verfahren werden, dass der Kontakt zu Russland nicht verloren gehe, sagte Steinmeier in Berlin. China wollte sich zur Rechtmäßigkeit der Volksabstimmung auf der Krim nicht äußern. Vor Journalisten in Peking wich Vizeaußenminister Li Baodong entsprechenden Fragen aus. Er äußerte lediglich die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung.

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Bei dem international scharf kritisierten Referendum auf der ukrainischen Halbinsel Krim hat die Bevölkerung für den Beitritt zu Russland gestimmt. Nach den Worten von Krim-Regierungschef Sergej Aksjonow votierten 96,6 Prozent für den Anschluss an Russland. Dass es eine Mehrheit für den Beitritt geben würde, war erwartet worden. Die Europäische Union, die USA und die Regierung in Kiew halten die Volksabstimmung für illegal und erkennen das Ergebnis nicht an.

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Der Kurs des Euro ist nach dem Referendum auf der Krim leicht gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete in Frankfurt am Main im frühen Handel 1,3901 US-Dollar. Im asiatischen Handel war er noch mit 1,3928 Dollar gehandelt worden. Der diplomatische Streit zwischen Russland und dem Westen dürfte auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben, wie Analysten vermuten. Bereits in der vorigen Woche kam es an den Börsen weltweit zu deutlichen Kursverlusten.

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Australien koordiniert auf Bitten Malaysias die Suche nach dem verschwundenen Flugzeug im Indischen Ozean. Das teilte Regierungschef Tony Abbott im Parlament in Canberra mit. Die Ermittler haben zwei Flugkorridore skizziert, in denen die Maschine nach dem Abschalten der Kommunikationssysteme an Bord geflogen sein könnte. Die eine geht von Malaysia aus in Richtung Nordwesten über Indien und Pakistan bis nach Kasachstan, die andere Richtung Südwesten - über Indonesien westlich an Australien vorbei in den Indischen Ozean. Australien ist für Such- und Rettungsaktionen im Indischen Ozean über tausende Kilometer zuständig. Das Gebiet erstreckt sich über die halbe Strecke bis nach Südafrika.

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Aus der vorgezogenen Parlamentswahl in Serbien ist die proeuropäische Fortschrittspartei (SNS) des bisherigen Vizeregierungschefs Alexander Vucic als klare Siegerin hervorgegangen. Nach Hochrechnungen konnte die SNS ihren Stimmenanteil auf 50 Prozent verdoppeln und damit die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament in Belgrad gewinnen. Serbien werde seinen europäischen Weg fortsetzen, beschrieb Vucic nach seinem Wahlsieg das Programm der künftigen Regierung. Der 44-Jährige wandelte sich seit den 1990er Jahren vom radikalen Nationalisten und Gefolgsmann des damaligen Machthabers Slobodan Milosevic zum Proeuropäer. Die Sozialisten des bisherigen Ministerpräsidenten Ivica Dacic kamen auf 15 Prozent der Stimmen. Die langjährige Regierungs- und heutige Oppositionspartei DS stürzte auf 6 Prozent ab.

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Das kommunistische Nordkorea hat nach Angaben aus Seoul erneut mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert. Insgesamt 25 Geschosse seien in drei Salven von der Ostküste etwa 70 Kilometer weit in das Japanische Meer geschossen worden, erklärte ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums. Südkorea und die USA riefen das kommunistische Land auf, weitere Provokationen zu unterlassen. Südkorea und die USA halten noch bis Mitte April ihre jährlichen gemeinsamen Militärmanöver ab. Nordkorea protestiert gegen diese Übungen regelmäßig mit wilden Drohungen oder Raketentests.

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