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30.12.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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AirAsia-Wrackteile gefunden:

Die vor Indonesien entdeckten Wrackteile stammen nach Behördenangaben von der seit Sonntag vermissten AirAsia-Maschine. Bis auf weiteres könne bestätigt werden, dass es das AirAsia-Flugzeug sei, sagte der Direkter der indonesischen Luftverkehrsbehörde, Djoko Murjatmodjo. Größe und Farbe deuteten darauf hin, dass es sich um Überreste der vermissten Maschine handele. Der Chef der Suchmannschaften erklärte, er sei zu 95 Prozent sicher, dass es sich dabei um die Überreste des Airbus handele. Das Passagierflugzeug mit 162 Menschen an Bord war am Samstag von Surabaya in Indonesien nach Singapur gestartet. Kurz bevor die Maschine vom Radar verschwand hatte der Pilot eine Gewitterfront gemeldet.

Bewährungsstrafe für Kremlkritiker Nawalny :

Der russische Kremlkritiker Alexej Nawalny ist in einem umstrittenen Prozess der Unterschlagung schuldig gesprochen worden. Ein Gericht in Moskau verurteilte den 38-Jährigen zu dreieinhalb Jahren Haft auf Bewährung. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Jahre Lagerhaft gefordert. Nawalnys Bruder Oleg wurde zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt und schon im Gerichtssaal abgeführt, berichteten russische Medien. Den Nawalny-Brüdern wird vorgeworfen, bei der französischen Firma Yves Rocher Geld hinterzogen und anschließend gewaschen zu haben. Ihre Anwälte kritisieren den Prozess als politisch motiviert und kündigten Berufung an. Nawalny führte vor zwei Jahren Massendemonstrationen gegen Präsident Wladimir Putin an. Bei der vergangenen Moskauer Bürgermeisterwahl erhielt er die zweitmeisten Stimmen.

Bundeswehr angeblich an gezielten Tötungen in Afghanistan beteiligt:

Die Bundeswehr hat laut einem Pressebericht eine weitaus größere Rolle bei gezielten Tötungen in Afghanistan gespielt als bislang bekannt. Der deutsche Generalmajor Kneip habe 2011 als Kommandeur in Afghanistan persönlich sogenannte "Personenziele" ausgewählt, berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf geheime Dokumente der Bundeswehr. Laut der Zeitung sollten deutsche Soldaten Informationen über mögliche Zielpersonen sammeln und diese Kneip dann zur Genehmigung vorlegen. Die Praxis gezielter Tötungen von Aufständischen ist international hoch umstritten.

Erster Ebola-Fall in Schottland:

Schottland hat seinen ersten Ebola-Fall: Das lebensbedrohliche Virus wurde bei einer Frau in Glasgow festgestellt. Bei der Patientin handelt es sich nach Regierungsangaben um eine medizinische Helferin, die erst am Sonntag aus dem westafrikanischen Sierra Leone zurückgekehrt war. Am Montag klagte sie über Unwohlsein und alarmierte die zuständigen Gesundheitsbehörden. Laut schottischer Regierung war die Infizierte über Casablanca in Marokko und den größten europäischen Flughafen London Heathrow nach Schottland gereist. Dutzende Personen, die mit der Frau geflogen waren, sollen nun kontrolliert werden. Das Risiko, dass die Helferin womöglich andere Menschen auf dem Reiseweg angesteckt hat, schätzt die schottische Regierung als "extrem niedrig bis geringfügig" ein. Nach neuen Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist die Zahl der Ebola-Toten auf 7842 gestiegen, mehr als 20.000 Infizierte sind bekannt.

Suche nach weiteren Vermissten auf Adria-Fähre:

Nach dem Ende des Rettungseinsatzes auf der Adria-Fähre "Norman Atlantic" im Mittelmeer zwischen Albanien und Italien geht die Suche nach möglichen Vermissten weiter. Denn es gibt Ungereimtheiten in der Passagierliste. Laut Liste waren 478 Menschen an Bord. Gerettet und an Land gebracht wurden nur 427 Passagiere. Aus der Differenz zwischen diesen beiden Daten ergibt sich eine Zahl, die deutlich über den bisher bekannten zehn Todesfällen liegt. Die italienische Regierung geht zudem von der Möglichkeit aus, dass sich illegale Einwanderer auf der Fähre aufgehalten haben. Sie könnten im brennenden Laderaum oder in den Fluten ums Leben gekommen sein. Gleichzeitig richtet sich der Fokus der Untersuchungen auf die Unglücksursache. Bisher ist noch unklar, warum das Feuer auf dem Schiff ausbrach.

IWF stoppt vorerst Hilfen für Griechenland :

Mit der gescheiterten Wahl des ehemaligen EU-Kommissars Stavros Dimas zum neuen griechischen Staatspräsidenten stehen auch die ausländischen Hilfen für das noch immer von der Staatspleite bedrohte Mitglied der Euro-Währungsunion auf der Kippe. Der Internationale Währungsfonds (IWF) will erst mit einer neuen griechischen Regierung über weitere Hilfen sprechen. Vorher würden keine neuen Notkredite überwiesen, teilte der IWF als Reaktion auf die neue politische Krise Athens mit. Vorgezogene Parlamentswahlen sind für den 25. Januar angekündigt. Laut Umfragen dürfte daraus das radikale Linksbündnis Syriza als stärkste Kraft hervorgehen. Dessen Vorsitzender Alexis Tsipras will der radikalen Sparpolitik ein Ende bereiten. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble warnte Griechenland davor, den Sparkurs zu verlassen. Die harten Reformen seien ohne jede Alternative.

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