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24.09.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Eine Milliarde Euro für Flüchtlinge in Nachbarstaaten Syriens:
Zur Versorgung syrischer Flüchtlinge in Nachbarstaaten des Bürgerkriegslandes gibt die EU eine Milliarde Euro zusätzlich. Darauf verständigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs bei ihrem Sondergipfel in Brüssel, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk mitteilte. Das Geld soll an das UN-Welternährungsprogramm WFP und das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR fließen. Das WFP hatte seine Unterstützung für Flüchtlinge aus Syrien aus Geldmangel zuletzt gekürzt. - Der EU-Sondergipfel beschloss weiterhin, bis Ende November in Italien und Griechenland Registrierungszentren für Flüchtlinge einzurichten. Auch Bulgarien will ein solches Zentrum einrichten. Das Chaos an den EU-Außengrenzen müsse ein Ende nehmen, erklärte Tusk. Zu den Möglichkeiten einer Konflikteindämmung in Syrien sagte Bundeskanzlerin Merkel, es müsse mit vielen Akteuren gesprochen werden, auch mit Diktator Baschar al-Assad.
 
Serbien sperrt Grenzen für kroatische Güter:
Im Streit um den Umgang mit der Flüchtlingskrise hat Serbien seine Grenzen für kroatische Lkw und kroatische Güter gesperrt. Innenminister Nebojsa Stefanovic begründete den Schritt mit der Grenzschließung Kroatiens. Zagreb hatte seine Grenzen bereits am Montag für Laster aus Serbien gesperrt. Damit will das jüngste EU-Mitglied Druck auf Serbien ausüben und das Land davon abhalten, die vielen Flüchtlinge auf der Westbalkan-Route ausschließlich nach Kroatien weiterzuleiten. Serbien hatte zuletzt innerhalb einer Woche 45.000 aus Mazedonien eintreffende Migranten an die Grenze nach Kroatien gebracht. - Derweil kritisierte Ungarn Kroatien für seine Praxis, Flüchtlinge mit Bussen zur ungarischen Grenze zu bringen. Ungarn wiederum steht seinerseits in der Kritik, Flüchtlinge ohne Registrierung direkt nach Österreich weiterreisen zu lassen.
 
Auf VW-Konzern rollt Welle von Sammelklagen zu:
In der Affäre um Manipulationen bei Abgastests muss sich der Volkswagen-Konzern nach Medienberichten auf eine Welle von Sammelklagen einstellen. Nach Recherchen des NDR und der "Süddeutschen Zeitung" sind seit vergangenem Freitag 37 solcher Klagen bei US-Gerichten eingereicht worden, zwei weitere in Kanada. Kläger sind den Berichten zufolge zumeist private Autokäufer, die sich bezüglich der Umweltfreundlichkeit von VW getäuscht sehen. In den Klageschriften werden dem Konzern Betrug, Vertragsbruch und weitere Gesetzesverstöße vorgeworfen. Europas größter Autobauer hatte zuvor zugegeben, weltweit elf Millionen Dieselmotoren mit einer Software ausgestattet zu haben, um die Messung des Schadstoffausstoßes zu manipulieren. VW drohen neben strafrechtlichen Konsequenzen Regressansprüche und Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Konzernchef Martin Winterkorn ist am Mittwoch zurückgetreten. Über seine Nachfolge will der VW-Aufsichtsrat am Freitag entscheiden.
 
Hunderte Frauen und Kinder aus Boko-Haram-Lagern befreit:
Die nigerianische Armee hat nach eigenen Angaben mehr als 240 Frauen und Kinder aus Lagern der Terrormiliz Boko Haram befreit. Dabei seien 43 mutmaßliche Terroristen verhaftet worden, unter ihnen ein hochrangiges Mitglied der Terrorgruppe, teilte ein Armeesprecher mit. Bei der Befreiung der Lager seien zudem Waffen und Munition gefunden worden. Unterdessen hat die nigerianische Polizei für die Feiern des muslimischen Opferfestes ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Besonders rund um Moscheen und auf öffentlichen Plätzen sollen verstärkt Polizeikräfte zum Einsatz kommen. An christlichen und muslimischen Feiertagen war es in Nigeria zuletzt immer wieder zu Anschlägen gekommen. Das Opferfest gilt als das höchste Fest der Muslime. Viele begeben sich zu dieser Zeit auf Pilgerfahrt nach Mekka in Saudi-Arabien. In diesem Jahr sind es laut saudischen Medien rund drei Millionen Pilger, darunter 1,4 Millionen aus dem Ausland.
 
25 Tote bei Anschlag auf Moschee in Jemens Hauptstadt Sanaa:
Bei einem Anschlag auf betende Muslime in einer Moschee sind in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa mindestens 25 Menschen getötet worden. Nach Angaben von Rettungskräften wurden zudem zahlreiche Menschen verletzt. Der Angriff habe sich in der Balili-Moschee ereignet, während Gläubige anlässlich des muslimischen Opferfests Eid al-Adha ihr Morgengebet abhielten. Sanaa wird seit rund einem Jahr von den schiitischen Huthi-Rebellen kontrolliert. Seit einigen Monaten gibt es immer wieder schwere Angriffe auf schiitische Muslime in Gotteshäusern, zu denen sich die sunnitische Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannte. - Im Jemen kämpfen regierungstreue Truppen seit Monaten gemeinsam mit einer Militärallianz unter der Führung Saudi-Arabiens gegen die Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Armee-Einheiten.

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