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14.10.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Clinton glänzt in TV-Debatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber :
Bei der ersten Fernsehdebatte der demokratischen US-Präsidentschaftsbewerber hat Ex-Außenministerin Hillary Clinton ihren Favoritenstatus untermauert. Dem linksgerichteten Senator Bernie Sanders und drei anderen Kandidaten gelang es in Las Vegas nicht, Clinton in die Enge zu treiben. Einig waren sich die fünf beim Kampf gegen die soziale Ungleichheit, Differenzen gab es in der Außenpolitik, beim Waffenrecht und beim Umgang mit dem Geheimdienstenthüller Edward Snowden. Clinton stellte die Erhöhung der Einkommen ins Zentrum ihres Wahlkampfes. Sanders machte den "Casino-Kapitalismus" der Wall Street für den Niedergang der Mittelschicht verantwortlich. Auch die in Umfragen abgeschlagenen Ex-Gouverneure Lincoln Chafee und Martin O'Malley sowie Ex-Senator Jim Webb beklagten die wachsende Schere zwischen Arm und Reich. Offen ist, ob Vizepräsident Joe Biden noch ins Rennen einsteigt. Es wird erwartet, dass der 72-Jährige in Kürze seine Entscheidung bekanntgibt.

Polizei darf arabische Viertel in Jerusalem abriegeln:
Die israelische Polizei darf angesichts der anhaltenden Gewalt in Israel und im Westjordanland die arabischen Viertel in Ost-Jerusalem abriegeln. Das beschloss das israelische Sicherheitskabinett, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekanntgab. Zudem stimmte das Sicherheitskabinett zu, dass Häuser von Terroristen innerhalb von Tagen nach Anschlägen abgerissen werden dürfen. Netanjahu hatte zuvor vor dem israelischen Parlament zusätzliche Maßnahmen angekündigt, um die Gewalt gegen Israelis zu beenden. Bei zwei Terrorattacken in Jerusalem waren am Dienstag drei Israelis und ein palästinensischer Angreifer getötet worden.

Al-Nusra-Front und IS-Miliz in Syrien schwören Russland Rache:
Nach dem Eingreifen Russlands im syrischen Bürgerkrieg haben Extremistenmilizen Moskau mit Vergeltung gedroht. Sowohl die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) als auch der Al-Kaida-Ableger Al-Nusra-Front forderten ihre Anhänger auf, Russland ebenso wie die USA zu bekämpfen. Die russische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus wurde von zwei Raketen getroffen. Dabei wurde offenbar niemand verletzt. Der IS bestätigte unterdessen den Tod ihres Vizechefs Hadschi Mutas. Auf einer Internetseite teilte die Extremistenorganisation mit, dass ihre Nummer zwei bei einem US-Luftangriff getötet worden sei.

Gauck besucht innerkoreanische Grenze :
Bundespräsident Joachim Gauck hat sich 70 Jahre nach der Teilung über die Lage an der südkoreanischen Grenze zum kommunistisch regierten Nordkorea informiert. Gauck ließ sich vom Leiter der Schweizer Delegation der Neutralen Überwachungskommission für den Waffenstillstand, Generalmajor Urs Gerber, die letzte Grenze des Kalten Krieges zeigen. Am 38. Breitengrad stehen sich nach wie vor Hunderttausende Soldaten gegenüber. Gauck sicherte Südkorea zu, dass Deutschland Südkorea bei den Bemühungen zur Überwindung der Teilung unterstützt. Sein Besuch habe das Ziel, den Südkoreanern "zu zeigen, dass wir an ihrer Seite stehen". Auf dem Gebiet des Grenzdorfs Panmunjom besichtigte Gauck die "Blauen Baracken". Durch die Häuser verläuft die Waffenstillstandslinie - faktisch die Grenze. In Panmunjom war 1953 der Waffenstillstand unterzeichnet worden. Völkerrechtlich befinden sich beide Staaten noch im Kriegszustand. Einen Friedensvertrag gibt es nicht.

Buchmesse mit Appell zur Freiheit des Wortes eröffnet:
Mit einem Bekenntnis zur Meinungsfreiheit hat die 67. Frankfurter Buchmesse begonnen. Freiheit sei nicht möglich ohne die Freiheit des Wortes, Bücher leisteten einen zentralen Beitrag, in einer "Welt in Aufruhr" Frieden zu stiften, sagte Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. "Die Meinungs- und Publikationsfreiheit sind keine verhandelbaren Werte, denn sie sind die Grundlage einer freien, demokratischen Gesellschaft", betonte er. Bis Sonntag zeigen mehr als 7000 Aussteller aus über 100 Ländern ihre Produkte. Gastland in diesem Jahr ist Indonesien. Der Auftritt des Landes steht unter dem Motto "17.000 Inseln der Imagination".

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