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31.10.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Kontakt zu russischer Passagiermaschine abgebrochen:
Eine russische Passagiermaschine mit mehr als 200 Menschen an Bord ist kurz nach dem Start im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich von den Radarschirmen verschwunden. Der Airbus A 321 war mit vielen russischen Urlaubern auf dem Weg nach St. Petersburg. Die Maschine gehört der russischen Fluggesellschaft Kogalymavia. Nach russischen Angaben waren 224 Menschen an Bord, die Ägypter sprechen von 212 Passagieren und Besatzungsmitgliedern. Das Büro des ägyptischen Regierungschefs erklärte, die Maschine sei über dem Sinai abgestürzt.

Viele Tote bei Explosion in Diskothek in Bukarest:
Bei einem Großbrand in einer Diskothek in Bukarest sind mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte das Innenministerium mit. Mehr als 180 Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht. Zeugen berichteten in lokalen Medien, während einer Feuerwerksshow bei einem Konzert einer Hardrock-Band sei es zu einer Explosion gekommen, dann sei ein großes Feuer ausgebrochen. "Das ist eine große Tragödie", sagte Innenminister Gabriel Oprea, der zu dem Nachtclub "Colectiv" im Zentrum von Bukarest geeilt war. Staatschef Klaus Iohannis schrieb auf Facebook, er sei "erschüttert", es handele sich "um einen sehr traurigen Moment für unsere Nation". Das Gesundheitsministerium rief die Bevölkerung zu Blutspenden auf. Erst zehn Tage zuvor hatte die Polizei das Lokal kontrolliert und einen Mangel an qualifiziertem Personal beanstandet und dafür eine Geldbuße verhängt.

Wiener Syrien-Treffen: Annäherung, aber kein Durchbruch:
In die Bemühungen um ein Ende des Bürgerkriegs in Syrien kommt Bewegung. Bei der Wiener Konferenz sprachen sich die USA, Russland und 15 weitere Teilnehmer - darunter die Erzrivalen Iran und Saudi-Arabien - für einen Waffenstillstand und die Bildung einer Übergangsregierung aus. In einer gemeinsamen Erklärung wurde aber auch von weiter gravierenden Differenzen gesprochen. Dazu zählt nach Angaben von Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Frage nach der Zukunft von Präsident Baschar al-Assad. "Das war noch nicht der Durchbruch", sagte Steinmeier nach dem Treffen. Der sei aber auch nicht zu erwarten gewesen. Am Ende habe man sich in Wien aber auf mehr verständigt als zu erwarten gewesen wäre. In zwei Wochen würden die Minister erneut zusammenkommen, man wolle "die Dynamik jetzt aufrecht erhalten". In dem Krieg sind mehr als 250.000 Menschen getötet worden. Millionen Syrer sind auf der Flucht.

Koalition bereitet Krisengipfel zu Flüchtlingszustrom vor:
Die Regierungskoalition will am Wochenende bei Krisengesprächen ihren Streit über die Asylpolitik beilegen und Wege zur Begrenzung der Flüchtlingszahlen suchen. Am Samstag treffen sich die Parteispitzen von Union und SPD in Berlin zu getrennten Sitzungen. Sie bereiten den Dreiergipfel von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) und SPD-Chef Sigmar Gabriel am Sonntag vor. Das Trio berät dann unter anderem über Transitzonen für Asylbewerber ohne Bleibechancen und eine Beschränkung des Familiennachzugs. Deutschland und Österreich vereinbarten derweil ein Verfahren zur Bewältigung der Flüchtlingsströme. An der Grenze zu Bayern gibt es ab sofort fünf Übergabe- und Kontrollstellen. Am Freitag hatte die SPD-Führung der Union vorgeworfen, mit ihrem Streit über die Asylpolitik die Handlungsfähigkeit der Regierung zu gefährden. Vizekanzler Gabriel bezog sich auf das Ultimatum zur Begrenzung des Flüchtlingszustroms, das Seehofer der Kanzlerin gestellt hatte.

VW plant angeblich in Diesel-Affäre Kronzeugen-Programm:
Der Autobauer Volkswagen plant Medienberichten zufolge ein Kronzeugen-Programm für Mitarbeiter, die in die Abgasaffäre verstrickt sind und gestehen. Mit einer solchen Regelung sollten die Ermittlungen vorangetrieben werden, berichteten "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR. Für Vorstände und andere hoch dotierte Manager gelte dies aber nicht. Vorstandschef Matthias Müller habe Anfang Oktober bei einer Betriebsversammlung versprochen, wer zur Aufklärung beitrage und die Wahrheit sage, habe "keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen" zu befürchten. VW wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Seit die US-Umweltbehörde im September den Betrug bei Abgastests mit Diesel-Autos aufgedeckt hat, bemüht sich VW um Aufklärung. Der Konzern räumte ein, die Abgaswerte durch eine Software manipuliert zu haben. Weltweit wurde sie in bis zu elf Millionen Autos eingebaut.

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