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03.11.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Merkel warnt vor militärischen Konflikten durch Grenzschließung:
Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine Eskalation der Lage für möglich, falls Deutschland die Grenze zu Österreich für Flüchtlinge schließen sollte. Mit Blick auf Ungarn, das seine Grenze zu Serbien mit Stacheldraht abgeriegelt hat, sagte die Kanzlerin bei einer CDU-Veranstaltung in Darmstadt: "Es wird zu Verwerfungen kommen." Nach ihren Worten gibt es derzeit auf dem westlichen Balkan zum Teil schon wieder solche Spannungen, dass sie jüngst um eine weitere Konferenz zur Balkanroute gebeten habe. "Denn ich will nicht, dass dort wieder militärische Auseinandersetzungen notwendig werden", sagte Merkel. Sie machte deutlich, nach dem Bau eines Zauns an der deutsch-österreichischen Grenze würden die Flüchtlinge versuchen, über andere Länder nach Deutschland zu gelangen. Experten warnen, sollte die Bundesrepublik ihre Grenze für Flüchtlinge schließen, würden andere Länder auf der Balkanroute dem Beispiel folgen.

Auch Drei-Liter-Motoren von VW und Porsche manipuliert?:
Die milliardenschwere Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen droht sich auszuweiten: Die US-Umweltschutzbehörde EPA warf dem Konzern vor, die Schummel-Software auch bei Drei-Liter-Diesel-Motoren der Modelle VW Touareg, Porsche Cayenne sowie bei mehreren Audi-Modellen eingebaut zu haben. Bislang konzentrierten sich die Ermittlungen der Behörde auf VW-Fahrzeuge mit kleineren Motoren. Der Wolfsburger Autobauer wies den neuen Vorwurf umgehend zurück und erklärte, man werde mit der EPA voll kooperieren, um den Sachverhalt rückhaltlos aufzuklären.

Rückschlag für Camerons Syrien-Pläne:
Der britische Premierminister David Cameron hat mit seinen Plänen für eine Beteiligung an Luftangriffen in Syrien einen Rückschlag erlitten. Der Auswärtige Ausschuss des Parlaments teilte in London mit, dies sei nicht sinnvoll, solange es keine klare Strategie im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" gebe. Schon jetzt gebe es zahlreiche "unkoordinierte militärische Engagements mit einer alarmierenden Bandbreite von internationalen Akteuren im Irak und in Syrien", erklärte der Vorsitzende des einflussreichen Ausschusses, Crispin Blunt, der Camerons Konservativer Partei angehört. Stattdessen solle sich Großbritannien lieber für eine diplomatische Beendigung des Bürgerkriegs stark machen. Bislang greifen britische Kampfjets Ziele der Extremisten im Irak an und liefern den Alliierten Informationen zur Aufklärung des syrischen Luftraums. Bereits 2013 war Cameron mit Plänen für Luftangriffe in Syrien im britischen Parlament gescheitert.

Shell verseucht das Niger-Delta:
Der Mineralöl-Gigant Shell hat nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen fälschlicherweise behauptet, vier stark verschmutzte Gebiete im nigerianischen Niger-Delta gesäubert zu haben. Wie Amnesty International und das Zentrum für Umwelt, Menschenrechte und Entwicklung (CEHRD) in einem Bericht mitteilten, ist die Kontaminierung im größten Ölfördergebiet Afrikas noch immer mit bloßem Auge sichtbar. Shell hatte bereits vor Jahren behauptet, die Standorte gereinigt zu haben. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen stufte die Gebiete 2011 als "hoch vergiftet" ein. Die Menschen im Niger-Delta seien von Erdöldämpfen, ölverkrustetem Boden und Ölteppichen umgeben, sagte Amnesty-International-Forscher Mark Dummett. Nigeria ist der sechstgrößte Ölproduzent der Welt. Shell betreibt ungefähr 50 Ölfelder und 5000 Kilometer Öl-Pipelines im Niger-Delta.

Sängerin Adele stellt Download-Rekord in den USA auf:
Die britische Sängerin Adele hat mit ihrer Comeback-Single "Hello" die Download-Bestmarke in den USA gebrochen. Die Piano-Ballade wurde binnen einer Woche mehr als eine Million Mal heruntergeladen. Mit 1,1 Millionen Käufen im Internet ließ die 25-Jährige den Rapper Flo Rida deutlich hinter sich, der 2009 mit 636.000 Downloads innerhalb einer Woche die bisherige Bestmarke aufgestellt hatte. Das Lied ist die erste Singleauskopplung aus Adeles neuer Platte "25", die am 20. November auf den Markt kommt. Es ist das erste Album der Britin seit fast fünf Jahren. Adele brach mit "Hello" auch den Rekord für Streaming-Dienste. 20,4 Millionen Mal wurde das Lied online aufgerufen, mehr als doppelt so oft wie die Single "What Do You Mean?" des kanadischen Popstars Justin Bieber, dessen Rekord damit nur zwei Monate hielt.

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